Swissmedic prüft Antibabypille
Untersuchungen zu unerwünschten Nebenwirkungen einer Antibabypille gab es schon vor einem Jahr. Jetzt geht Swissmedic einem neuen Hinweis nach.

Die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat vor kurzem erste Informationen über eine mögliche schwere unerwünschte Medikamentenwirkung erhalten, bei der eventuell eine Antibabypille beteiligt ist. Die Verdachtsmeldung stammt aus dem Luzerner Kantonsspital.
Bislang handle es sich erst um eine unbestätigte Verdachtsmeldung, sagte Rudolf Stoller, Leiter der Abteilung Arzneimittelsicherheit bei Swissmedic auf Anfrage. Aufgrund des Patientenschutzes mache Swissmedic generell keine Angaben zu Einzelmeldungen.
Arzneimittelwirkung wird abgeklärt
Die Meldung werde wie jede Vermutung einer unerwünschten Arzneimittelwirkung abgeklärt. Man habe noch ungenügende Daten. Der «Tages-Anzeiger» hatte am Mittwoch berichtet, dass der Fall eine Frau betrifft, die im Luzerner Kantonsspital behandelt wird. Dieses machte zum Schutz der Patientin keine näheren Angaben zum Fall.
Im September 2009 war eine Frau zehn Monate nach Beginn der Einnahme der Antibabypille an einer Lungenembolie gestorben. Ebenfalls eine Lungenembolie erlitt im Mai 2009 eine junge Frau. Sie ist seither schwer behindert. Beide Frauen hatten Verhütungspillen der vierten Generation eingenommen. Diese sollen zu einer geringeren Gewichtszunahme als ältere Pillen führen.
SDA/ske
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