
Der Bundesrat richtete letzte Woche ein Ultimatum an die Kantone. Sie müssen Frühfranzösisch auf der Primarschulstufe einführen, sonst würde sie der Bund per Gesetz dazu zwingen. Im Vernehmlassungsverfahren präsentiert Bundesrat Alain Berset gleich drei Varianten, um die säumigen Kantone zur Einführung einer zweiten Landessprache in der Unterstufe zu zwingen. Ein Referendum gegen das Gesetz wäre unausweichlich, und es würde ein ganzes Volk zu Experten in Sprachenpädagogik machen.
Symbolstreit der Politiker
In der emotional geführten Debatte ums Frühfranzösisch sind schulische Gesichtspunkte zweitrangig.