Syrische Armee bombardiert Fluchtweg in den Libanon
Die syrische Armee geht weiterhin mit schwerem Geschütz gegen die Rebellen vor. Sie hat offenbar auch eine Brücke beschossen, die zahlreichen Menschen als Fluchtweg in den Libanon diente.
Die syrische Armee hat am Dienstag offenbar zwei von Rebellen gehaltene Städte im Süden und im Zentrum des Landes mit schwerem Gerät angegriffen. Mit einem Grossaufgebot von Panzern und Truppentransportern habe sie eine Offensive auf die Stadt Hirak in der südlichen Provinz Daraa gestartet.
Das teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London mit. Auch die Stadt Tibet al-Imam in der Provinz Hama im Landesinnern sei angegriffen worden.
Gewalt gegen Zentren der Protestbewegung
Seit der Einnahme des Rebellenviertels Baba Amr in der Stadt Homs südlich von Hama am Donnerstag ist die Armee von Staatschef Baschar al-Assad gegen mehrere Zentren der Protestbewegung mit massiver Gewalt vorgegangen.
Insbesondere die Städte Rastan und Kusseir nahe Homs nahm sie dabei ins Visier. Die Freie Syrische Armee, bewaffneter Arm der Widerstandsbewegung, kündigte am Dienstag an, sich unter keinen Umständen ergeben zu wollen.
1500 Flüchtlinge in 48 Stunden
Wie die Londoner Beobachtungsstelle weiter mitteilte, bombardierte das Militär nahe Kusseir auch eine Brücke, über die zuvor zahlreiche Menschen, darunter viele Verletzte, in Richtung des Nachbarlandes Libanon geflohen sind.
Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) teilte mit, dass in dem Land innert 48 Stunden mehr als 1500 Flüchtlinge aus Syrien eingetroffen seien. Bei den meisten von ihnen handle es sich um Frauen und Kinder.
SDA/fko
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