Taifun fegt durch Hongkong
Durch einen Taifun in der südchinesischen Metropole Hongkong sind in der Nacht mehr als 100 Menschen verletzt worden – der Verkehr kam weitgehend zum Erliegen.
Durch einen Taifun in Hongkong sind mehr als 100 Menschen verletzt worden. Die Behörden gaben erstmals seit 1999 wieder die höchste Sturmwarnung der Kategorie zehn aus. Der Taifun Vicente traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf die südchinesische Millionenstadt. Hunderte Bäume wurden entwurzelt, und Teile von Hochhäusern stürzten auf die Strassen.
Fast 140 Menschen seien in Spitälern behandelt worden, teilte die Gesundheitsbehörde Hongkongs mit. Mehr als 70 von ihnen hätten stationär aufgenommen werden müssen. Fast 270 Menschen brachten sich in speziellen Schutzräumen vor dem Sturm in Sicherheit. Im Nobelviertel Peak ereignete sich ein Erdrutsch, es gab jedoch keine Verletzten.
Pendler mussten am Bahnhof übernachten
Im Zentrum der ehemaligen britischen Kronkolonie fielen am Montagabend Trümmerteile auf die Strassen, als tausende Menschen auf dem Rückweg von der Arbeit waren. Der Bahn-, Zug- und Fährverkehr wurden teilweise eingestellt. Medienberichten zufolge verbrachten mehr als hundert Pendler die Nacht in einem Bahnhof, weil keine Züge mehr fuhren. Auch am Flughafen kam es zu zahlreichen Behinderungen. Mehr als 270 Flüge hatten Verspätung, 44 wurden ganz gestrichen.
Am Morgen schwächte sich der Sturm über der chinesischen Südküste ab. Schulen und auch die Börse der Finanzmetropole blieben zunächst geschlossen. Auch im nahegelegenen Macau wurden sicherheitshalber drei Hafenbrücken geschlossen.
SDA/mw/ses
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