Takata ruft 35 Millionen Airbags zurück
Der japanische Autozulieferer Takata kommt nicht aus den technischen Schwierigkeiten und gerät weiter in die Krise.

Gemäss dem «Wall Street Journal» muss Takata weitere 35 Millionen Airbags aus den USA zurückrufen. Die Airbags hätten möglicherweise denselben Defekt, der weltweit bereits zu elf tödlichen Unfällen geführt haben soll, berichtete die amerikanische Zeitung am Dienstag.
Die offizielle Ankündigung werde für diese Woche erwartet und werde das Unternehmen weiter in die Krise stürzen. Das Unternehmen musste bereits weltweit 50 Millionen Airbags zurückrufen, 28 Millionen davon in den USA. Die in Millionen von Fahrzeugen eingebauten Luftkissen können wegen eines Fehlers im Gasgenerator in Sekundenbruchteilen platzen und durch heisse Metallteile Fahrer und Beifahrer verletzen oder gar töten. Weltweit sollen elf Fahrer deswegen gestorben sein, zehn davon in den USA.
Grosse Vorwürfe der Behörden
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte Takata vorgeworfen, unzureichend und fehlerhaft über den Defekt informiert zu haben, und dem japanischen Zulieferer Anfang November eine Rekordstrafe von bis zu 200 Millionen Dollar (182 Millionen Euro) aufgebrummt. 70 Millionen Dollar muss das Unternehmen wegen mangelnder Aufklärung des gefährlichen Konstruktionsfehlers bei Airbags zahlen, weitere 130 Millionen Dollar werden fällig, sollte Takata die Auflagen der NHTSA nicht erfüllen.
SDA/fal
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch