Taliban greifen Italiener an
Bei einem Doppelanschlag in der westafghanischen Stadt Herat sind heute mindestens vier Menschen getötet worden. Ein Attentäter sprengte sein Auto im Eingangsbereich eines italienischen Stützpunktes in die Luft.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Rom wurden fünf italienische Soldaten verwundet, einer davon schwer. Die zweite Explosion ereignete sich auf einer belebten Kreuzung in der Innenstadt.
Die grösste Stadt im Westen Afghanistans galt bisher als relativ ruhig. Sie gehört zu den sieben Regionen, die im Juli von der Nato-Schutztruppe ISAF an die afghanische Regierung übergeben werden sollen. Bis 2014 soll die afghanische Regierung die Kontrolle über ihr gesamtes Land übernehmen.
Ein Polizist und drei Zivilisten getötet
Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte Herat in der vergangenen Woche besucht und dabei festgestellt, dass die Region für die Übergabe bereit sei. Mit dem Gouverneur von Herat besuchte Rasmussen den Basar der Stadt.
Bei den beiden Explosionen seien ein Polizist und drei Zivilpersonen getötet worden, teilte ein Sprecher der Regionalpolizei, Rauf Ahmadi, mit. Nach dem Anschlag habe Wachpersonal vom Stützpunkt aus Schüsse abgegeben. Ahmadi sagte, die meisten Opfer habe es bei dem Anschlag auf der Kreuzung gegeben. Details nannte er nicht. In dem Stützpunkt sei ein italienisches Wiederaufbauteam stationiert. Die Nato bestätigte den Angriff.
Nato-Mitarbeiter im Süden erschossen
Im Süden wurde nach Nato-Angaben ein Nato-Mitarbeiter von einem Mann erschossen, der eine afghanische Heeresuniform trug. Ob es sich bei dem Angreifer um einen afghanischen Soldaten oder einen Aufständischen handelte, war zunächst nicht bekannt.
dapd/ sda/pbe
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