Artikel über RusslandreisenTamedia und Paulsen legen Rechtsstreit bei
Im Streit um die Berichterstattung über Russlandreisen haben sich die beiden Parteien auf eine Verhandlungslösung geeinigt.

Die Mediengruppe Tamedia, der auch diese Zeitung angehört, und der in der Waadt lebende schwedische Milliardär Frederik Paulsen haben einen Rechtsstreit um die Berichterstattung insbesondere über Russlandreisen mit gewählten Politikern beigelegt. Die Parteien einigten sich während eines laufenden Berufungsverfahren vor Zürcher Obergericht auf eine Verhandlungslösung, wie sie am Freitag übereinstimmend mitteilten.
Der in Lausanne lebende schwedische Milliardär hatte sich an der Berichterstattung mehrerer Redaktionen von Tamedia gestört. So war er insbesondere nicht einverstanden mit einer Serie von Artikeln über Russlandreisen, die er zusammen mit dem früheren Waadtländer Finanzdirektor Pascal Broulis (FDP) und der Waadtländer Ständerätin Géraldine Savary (SP) in den Jahren 2010 bis 2017 unternommen hatte.
Paulsen, der damals Präsident der Ferring-Gruppe in St-Prex VD war und von einer Pauschalsteuer profitierte, reichte 2019 Klage ein. Diese wurde am 23. September 2021 vom Zürcher Bezirksgericht abgewiesen. Paulsen legte darauf hin Berufung beim Obergericht ein.
Während des laufenden Berufungsverfahren hätten sich die Parteien nun auf eine Verhandlungslösung geeinigt, heisst es in den gleich lautenden Mitteilungen von Tamedia und Paulsens Anwalt Daniel Glasl. Diese sieht vor, dass die Formulierung zu den Reisekosten nachträglich abgeändert wird. «Die Parteien begrüssen es, dass der Rechtsstreit damit beigelegt werden konnte.»
SDA/red
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