Tat geschah unweit vom Wohnort des Opfers
Während die vom Hals abwärts gelähmte Frau im Paraplegikerzentrum in Nottwil medizinisch versorgt wird, jagt die Luzerner Polizei mit Hochdruck den Täter.

Noch fehlen die entscheidenden Details im Vergewaltigungsfall Emmen, die zum weiterhin flüchtigen Täter führen. Wie die «Zentralschweiz am Sonntag» schreibt, arbeitete die Frau nur wenige Kilometer von ihrem Wohnort entfernt. Sie sei deshalb auf dem Arbeitsweg jeweils mit dem Velo unterwegs gewesen. Sie sei nicht mehr allzu weit von ihrem Zuhause entfernt gewesen, als es zum brutalen Übergriff gekommen sei.
Während die vom Hals abwärts gelähmte Frau im Paraplegikerzentrum in Nottwil medizinisch versorgt wird, jagt die Luzerner Polizei mit Hochdruck den Täter. Dafür wird modernste Technik angewendet: Der Tatort wurde genauestens untersucht und nach verwertbaren DNA-Spuren durchforstet. Mit einer Spezialkamera wurde das ganze Areal um den Tatort dreidimensional erfasst. Somit könnte man allenfalls unterschiedliche Tatorte miteinander vergleichen. Zudem wurde laut «Sonntagsblick» eine Sonderkommission mit den besten Ermittlern der Region zusammengestellt, die den Fall nun bearbeitet.
Sobald es der Gesundheitszustand der jungen Frau zulässt, soll sie genauer zum Vorfall befragt werden. Dadurch erhoffen sich die Kriminalisten detaillierte Aussagen zum Ablauf sowie weitere Angaben zum Täter. «Von Kurzgesprächen abgesehen, konnten wir das Opfer bislang nicht einvernehmen», sagt Polizeisprecher Simon Kopp.
Sobald die Polizei weitere Informationen erhält, wird sie unter anderem auf das sogenannte Viclas-System zurückgreifen. Viclas steht für «Violent Crime Linkage Analysis System» (Analysesystem zur Serienzusammenführung bei Gewaltverbrechen) und wird vor allem bei der Aufklärung von Sexual- und Tötungsdelikten eingesetzt. Anhand des Tathergangs suchen die Ermittler mit dem System schweizweit nach Parallelen zu bereits dokumentierten Fällen und vergleichen diese.
DNA-Tests vorläufig kein Thema
Die Frage, ob es grossangelegte DNA-Tests geben wird, steht nach wie vor im Raum. Gegenüber dem «Sonntagsblick» sagt Kopp: «Erst mal brauchen wir vom Opfer konkrete Aussagen zur Tat und deren Ablauf. Wenn wir das genau wissen, können wir andere Ermittlungsansätze prüfen.» Es sei nicht sicher, ob ein Massen-DNA-Test zum Ziel führen könne.
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