Technologiewerte und Hypothekenstreit drücken US-Börsen
New York Enttäuschung über die Quartalsergebnisse der Technologieschwergewichte Apple und IBM hat die US-Börsen am Dienstag auf Talfahrt geschickt.
Die Anleger befürchteten, dass auch die Bilanzen anderer Konzerne für das vergangene Quartal schlechter ausfallen könnten als erhofft. Zudem drückte eine Zinserhöhung in China die Kurse. Sie wurde als weiterer Versuch der Pekinger Führung verstanden, das rasante Wirtschaftswachstum des Schwellenlandes abzubremsen und damit eine Lokomotive der Weltwirtschaft zu verlangsamen. Im späten Geschäft kamen wegen des anhaltenden Hypothekenstreits auch einige Bankenwerte deutlich unter Druck. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,5 Prozent tiefer auf 10.978 Punkten und damit unter der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Stellen. Im Handelsverlauf bewegte sich das Marktbarometer zwischen 10.917 und 11.139 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,6 Prozent auf 1165 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 1,8 Prozent auf 2436 Punkte. Apple konnte im abgelaufenen Quartal den Absatz seiner iPhones fast verdoppeln und einen Rekordgewinn ausweisen. Der Konzern verkaufte aber deutlich weniger iPad-Tablet-Computer als gedacht. Zudem enttäuschte das Unternehmen mit der Rendite und schickte damit seine Aktien ins Minus. Die Papiere verloren 2,7 Prozent, nachdem sie am Montag noch auf ein Rekordhoch geklettert waren. Die IBM-Akite gab 3,3 Prozent nach. Der weltgrösste IT- Dienstleister steigerte seinen Gewinn zwar kräftig und erhöhte seine Jahresprognose. Dies lag aber vor allem am Hardware-Geschäft. Die Neuverträge mit IT-Dienstleistungen enttäuschten mit einem Minus von sieben Prozent.
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