Teenager ermordet im Badesalz-Rausch Ehepaar
Nach dem Konsum von Drogen dreht ein amerikanischer Student durch. Er ermordet ein Ehepaar und verbeisst sich ins Gesicht des Mannes.

Der 19-jährige Austin Harrouff hat mit grosser Brutalität ein offenbar willkürlich ausgewähltes Ehepaar erstochen. Der Student biss sich dabei sogar im Gesicht des getöteten Mannes fest und riss ihm mit den Zähnen Gewebestücke heraus.
Beamte fanden den offenbar unter Drogen stehenden Mann grunzend und knurrend auf der Zufahrt zum Haus der Opfer, wo der halbnackte Mörder sich am Leichnam des Ermordeten zu schaffen machte, wie die Polizei in Tequesta nördlich von Miami im US-Bundesstaat Florida gestern mitteilte.
Täter musste von Leiche losgerissen werden
Der Verdächtige habe bei der Tat «abnorme Kräfte» entwickelt, sagte Sheriff William Snyder. Die Opfer hätten «derart viele Verletzungen und massive Gewalteinwirkungen erlitten, dass der Gerichtsmediziner wahrscheinlich einige Zeit benötigen wird, bis er uns eine genaue Beschreibung geben kann.»
Die Opfer, der 59-jährige John Stevens und seine 53 Jahre alte Ehefrau Michelle Mishcon, hätten sich erfolglos gegen die Attacke gewehrt, sagte der Polizist. Es seien mehrere Beamte, ein Polizeihund sowie der Einsatz eines Tasers und einer Schreckschusspistole nötig gewesen, um den 19-Jährigen von seinem Opfer loszureissen. Der Student war zuvor nicht als gewalttätig aufgefallen. Zu den Opfern bestand offenbar keinerlei Beziehung und es ist kein Tatmotiv bekannt.
«Badesalz»-Droge macht aus Menschen Kannibalen
Auch der Nachbar der beiden wurde schwer verletzt. Nachdem er Schreie gehört hatte, wollte er dem Ehepaar helfen. Doch Harrouff stach mit einem Messer auf ihn ein und verletzte ihn schwer am Rücken. Im Schock rannte der Nachbar nach Hause, wo er die Polizei alarmierte. Sein Hilferuf wurde nun veröffentlicht. Offenbar liess das getötete Ehepaar die Garagentüre meistens offen. Die Garage war wie ein Wohnzimmer eingerichtet, Freunde trafen sich dort, um TV zu schauen. Das soll der Täter brutal ausgenutzt haben.
Die Polizei vermutet, der Täter habe unter dem Einfluss einer Droge gestanden, die als «Flakka» oder «Badesalz» bekannt ist. «Aus unserer Arbeit wissen wir, dass Menschen auf Flakka dieses Verhalten zeigen, dass sie Menschen attackieren, zubeissen und regelrecht Fleischstücke herausreissen», sagte Sheriff Snyder. Allerdings stünden die Befunde im vorliegenden Fall noch aus.
Die billige, sehr wirksame und hochgefährliche Droge verbreitet sich derzeit in Florida. Hergestellt wird sie hauptsächlich in China. Ihre chemische Zusammensetzung gleicht jener von Badesalz.
«20 Minuten»
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch