
Der Rechtsrutsch im Wahljahr 2015 ist vor allem deshalb bemerkenswert, weil er dort für Verschiebungen gesorgt hat, wo es zählt: in der politischen Mitte. Hier liegt der machtpolitische Dreh- und Angelpunkt. Niemand hat das so gut verstanden wie Eveline Widmer-Schlumpf. Sie hat die Chancen ausgeschöpft, die ihr der Sieg der «Neuen Mitte» 2011 eröffnete. Nun hat sie die Konsequenzen aus der nach rechts gerückten Mitte gezogen.
Tektonischer Rechtsrutsch
Mitte ist nicht einfach Mitte. Das gilt für das Parlament, und es gilt auch für die Stimmbevölkerung.