Tempo 30 statt Lärmschutzfenstern
Der Kreis 2 gilt als Testgelände im Kampf gegen den Verkehrslärm. Bislang setzte die Stadt auf Lärmschutzfenster. Nun sollen Geschwindigkeitsreduktionen für Ruhe sorgen.

Es ist eine Herkulesaufgabe: Bis zum Jahr 2018 muss die Stadt Zürich rund 140'000 Menschen besser vor Verkehrslärm schützen – so lautet ein Auftrag des Bundes, der an alle Schweizer Gemeinden ergangen ist. Umstritten ist, wie das geschehen soll. Die Stadt Zürich will ihr Programm zur Lärmsanierung als Erstes im Kreis 2 umsetzen. Ursprünglich sollten dort 800 Hausbesitzer einen Zustupf an neue Fenster erhalten. 300 bis 550 Franken wollte ihnen die Stadt für jede ersetzte Scheibe zahlen, vorausgesetzt, es handelt sich um schalldämpfende Mehrfachverglasung.