Terrormiliz IS startet Offensive
Trotz der seit Monaten laufenden Luftangriffe: Der IS versucht, im Irak eine strategisch wichtige Stadt zu erobern. Dutzende kurdische Kämpfer wurden getötet.
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat bei der versuchten Rückeroberung einer Stadt im Norden des Iraks mindestens 30 kurdische Peschmerga-Kämpfer getötet. Die Gefechte brachen am Samstag in Gwer aus, wie ein Sprecher der irakisch-kurdischen Kräfte in Erbil am Sonntag der Nachrichtenagentur AP sagte.
Der erneute Versuch der Terrormiliz, das nahe der zweitgrössten irakischen Stadt Mossul gelegene Gwer zu erobern, zeugt nach Meinung von Beobachtern von der Widerstandskraft, die der IS trotz der seit Monaten laufenden Luftangriffe der internationalen Koalition noch hat. Die IS-Extremisten hatten Mossul im Juni überrannt und kontrollieren die Stadt seitdem. Eine Rückeroberung von Gwer würde ihnen einen neuen Stützpunkt verschaffen, um das ebenfalls nahe gelegene Erbil anzugreifen.
Der IS hatte Gwer bei seiner Blitzoffensive im Norden und Westen des Iraks im Juni eingenommen. Die Peschmerga hatten die Stadt aber im August mit Hilfe der Luftangriffe der USA und ihrer Verbündeten zurückerobert. Über Opfer auf Seiten des IS bei den jüngsten Kämpfen gab es keine Informationen. Die Terrormiliz kontrolliert seit dem Sommer etwa ein Drittel des Iraks und des benachbarten Syriens.
SDA
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