Teure Konzerttickets machen ihm Freude
Die Firma bringt U2 oder AC/DC in die Schweiz: Live Nation dominiert zusehends das Musikgeschäft. Dafür wird sie auch kritisiert.

Deutlicher hätte es der Geschäftsführer von Live Nation kaum sagen können: «Unser primäres Ziel ist herauszufinden, wie wir die besten Preise aus dem Haus holen können.» Das Haus, von dem Michael Rapino hier spricht, das ist der Konzertsaal oder noch lieber: ein Stadion. Und das vorläufige Resultat seiner Recherche ist ein Preisschema, mit dem ein Sitz in den ersten Reihen im «Haus» nicht mehr nur für 100, sondern für 400 Dollar verkauft wird. Rapino will aber auch den Zwischenhandel ausschalten: Live Nation setzt erklärtermassen auf den papierlosen Ticketverkauf, einen Markt mit Gewinnpotenzial von einer Milliarde Dollar.