Ticker zum Ukraine-KriegSelenski richtet Kampfansage an russische Führung Gouverneur von Belgorod meldet Beschuss
Hier lesen Sie über die jüngsten Entwicklungen zum Angriff Russlands gegen die Ukraine und zur geopolitischen Grosslage, die sich verändert hat.
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Das von Russland besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist erneut vom Stromnetz abgeschnitten worden. Das Kraftwerk im Südosten der Ukraine habe nach dem Ausfall einer Hochspannungsleitung seine «externe Stromversorgung verloren», teilte die russische Verwaltungsbehörde am Montag im Onlinedienst Telegram mit. Der ukrainische Energielieferant Energoatom erklärte, nächtliche russische Angriffe hätten die letzte Hochspannungsleitung gekappt, die das Atomkraftwerk mit dem ukrainischen Stromnetz verbunden habe.
Die russische Verwaltungsbehörde des Atomkraftwerks erklärte, der Betrieb werde aktuell mit Dieselgeneratoren aufrecht erhalten. Die Gründe für den Ausfall wurden demnach noch geprüft.
Laut Energoatom reichen die Generatoren aus, um das Kraftwerk etwa zehn Tage am Laufen zu halten. Sollte die externe Stromversorgung innerhalb dieser Zeit nicht wiederhergestellt werden können, «könnte ein Unfall mit radioaktiven Konsequenzen für den gesamten Planeten erfolgen», warnte der Energieversorger.
Es ist laut offiziellen Angaben das siebte Mal seit der russischen Eroberung im März 2022, dass Europas grösstes Atomkraftwerk von der externen Stromversorgung abgeschnitten wurde. Das AKW liegt am Fluss Dnipro, der an dieser Stelle die Frontlinie zwischen ukrainischen und russischen Truppen bildet. Nach dem letzten Ausfall Anfang März konnte die Stromversorgung laut Energoatom binnen weniger Stunden wiederhergestellt werden (AFP)
Die russische Privatarmee Wagner des Geschäftsmannes Jewgeni Prigoschin ist nach Einschätzung westlicher Experten durch die Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut geschwächt. Die Söldner seien durch die Abnutzung kaum in der Lage zu neuen Angriffen ausserhalb der Stadt.
Das teilte das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) in Washington mit. Zugleich gingen die Militäranalysten davon aus, dass Bachmut grösstenteils von russischen Truppen kontrolliert wird. Die ukrainischen Streitkräfte hingegen führten im Norden und Süden von Bachmut Gegenangriffe und kontrollierten Verbindungswege um die Stadt.
Wagner-Chef Prigoschin hatte am Wochenende die komplette Einnahme Bachmuts erklärt. Er kündigte an, sich aus der Stadt zurückzuziehen und sie am 25. Mai den regulären russischen Streitkräften zu übergeben. Laut Prigoschin sollten sich die Söldner dann erholen.

Nach Angaben des ukrainischen Militärs ist aber wegen der Streitkräfte Kiews in der Region um Bachmut ein Abzug der Wagner-Kämpfer nicht einfach. Den russischen Besatzern droht eine Einkesselung.
Nach Einschätzung der ISW-Experten benötigen die russischen Streitkräfte womöglich weitere Verstärkung, um Bachmut, das weitgehend in Ruinen liegt, zu halten und die Flanken zu schützen. Damit könnten die Russen auch nicht – wie geplant – im Westen in Richtung Kostjantyniwka und im Norden in Richtung Soledar vorstossen. Wenn Prigoschin tatsächlich seine Truppen abziehe in dieser Woche, dann seien die regulären russischen Streitkräfte noch weniger motiviert zu neuen Angriffen, hiess es in der ISW-Analyse.
Für die russische und die ukrainische Seite hat Bachmut einen hohen symbolischen Wert in dem Krieg. Russland hatte am Wochenende nach Prigoschin ebenfalls die vollkommene Einnahme der Stadt im Gebiet Donezk verkündet. Kremlchef Wladimir Putin gratulierte Wagner und der Armee zu dem Erfolg. Dagegen wiesen der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski und die Militärführung in Kiew zurück, dass Bachmut eingenommen sei. (SDA)
Die ukrainische Armee hat ihren anhaltenden Kampf um die Stadt Bachmut bekräftigt und damit russische Angaben dementiert, die Stadt sei vollständig gefallen. Trotz der Versuche russischer Kräfte «die Kontrolle über die ganze Stadt zu erlangen» verteidigten ukrainische Einheiten weiterhin «mehrere Gebäude und eine Reihe von Befestigungen im südwestlichen Teil Bachmuts», sagte der Sprecher des Ostkommandos der ukrainischen Armee, Serhij Tscherewatyj, am Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen.
Dem ukrainischen Generalstab zufolge sind Bachmut und die nahe Donezk gelegene Kleinstadt Marjinka weiterhin das «Epizentrum der Kämpfe». Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar sprach sogar von einer Teil-Einkreisung russischer Kräfte durch die Ukraine.
Die «Schlacht um Bachmut» gehe weiter, hiess es in der Erklärung des Generalstabs. Heftige Kämpfe gab es demnach insbesondere in Marjinka und dem nahegelegenen Awdijiwka, Russland habe am Sonntag vier Raketenangriffe und 45 Luftangriffe ausgeführt.
Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maliar erklärte, ukrainische Kräfte hätten Bachmut «teilweise eingekreist», nachdem sie zuvor die durch Russland gehaltenen Flanken durchbrochen hätten. Für Russland sei die Situation in Bachmut «sehr schwierig». Die ukrainischen Kräfte hielten in der Stadt weiterhin «bestimmte Industrieanlagen und Infrastruktureinrichtungen».

Am Samstag hatte die russische Armee zunächst die vollständige Eroberung Bachmuts gemeldet und Russlands Präsident Wladimir Putin später der Armee und der Söldnergruppe Wagner am Samstag zur Einnahme der Stadt gratuliert. Am Sonntag waren dann Äusserungen Selenskis beim G7-Gipfel in Hiroshima zunächst als mögliches Eingeständnis der russischen Einnahme interpretiert worden, später dementierte sein Sprecher dies allerdings.
In Bachmut lebten einst 70'000 Menschen. Die Schlacht um die Stadt gilt als längste und blutigste seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022. Es wird vermutet, dass beide Seiten grosse Verluste erlitten haben. Der Fall von Bachmut würde Moskau nach einer Reihe von Niederlagen einen wichtigen Sieg einbringen. (AFP)
Russland hat die ukrainische Region Dnipropetrowsk in der Nacht zum Montag mit Drohnen und Marschflugkörpern angegriffen. Acht Menschen seien verletzt worden, von denen drei im Spital behandelt werden müssten, teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Die Flugabwehr habe 15 Drohnen und 4 Marschflugkörper abgeschossen, sagte er. Lyssak veröffentlichte auch Fotos von schwer beschädigten Wohnhäusern, Unternehmen und Autos.
In der Ukraine gab es in der Nacht zum Montag einmal mehr Luftalarm. Die Luftstreitkräfte des Landes teilten am Morgen mit, dass ein russischer Kampfjet vom Typ Suchoi Su-35 und vier Raketen abgeschossen worden seien. Zudem seien 20 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 vom Himmel geholt worden. Den Angaben nach feuerte Russland insgesamt 16 Raketen auf das Nachbarland ab.
Russland greift die Ukraine seit Anfang Mai verstärkt immer wieder mit Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern an – inmitten der Vorbereitungen des Landes auf eine Grossoffensive gegen die Invasion Moskaus. Auch die Hauptstadt Kiew war zuletzt immer wieder Ziel der nächtlichen Luftschläge. Diesmal sei es dort ruhig geblieben, hiess es. (SDA)
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat den G7-Gipfel im japanischen Hiroshima als Erfolg für sein Land verbucht. «Das Thema Ukraine stand im Mittelpunkt, der Respekt gegenüber allen Ukrainern war besonders», sagte Selenski am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache. Als Beleg für internationale Unterstützung führte er Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel in Hiroshima an.
Washington will die seit langem von Kiew geforderten Lieferungen westlicher Kampfjets freigeben. Zudem gab US-Präsident Joe Biden die Freigabe eines weiteren Hilfspakets für die Ukraine bekannt. Moskau kritisierte die G7-Beschlüsse indes als russlandfeindlich.
In Brüssel kommen am Montag die EU-Aussenminister zusammen. Auch hier geht es wieder um Hilfe für die von Russland angegriffene Ukraine. Unterdessen ist rund 15 Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs die Lage in der hart umkämpften Stadt Bachmut im Osten der Ukraine weiter unklar.

Am Samstag hatte zunächst der Chef der Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, die Einnahme verkündet. Später gab auch das reguläre Militär die Eroberung bekannt. Russlands Präsident Wladimir Putin kündigte die Verteilung von Orden an.
Die ukrainische Führung allerdings bestreitet den militärischen Erfolg Moskaus. Selenski, der zunächst mit missverständlichen Äusserungen die Spekulationen um die Eroberung der Stadt noch befeuert hatte, wies später die vollständige Einnahme Bachmuts durch russische Truppen zurück. «Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden», sagte er in Hiroshima.
Auch das ukrainische Militär hält – zumindest rhetorisch – weiter an Bachmut fest. «Unsere Soldaten halten Befestigungsanlagen und einige Räumlichkeiten im Südwesten der Stadt», sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhi Tscherewati, am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Er räumte allerdings ein, dass die Lage kritisch sei und es schwere Kämpfe gebe. Unabhängig lassen sich die Angaben der Kriegsparteien nicht überprüfen.

Das Militär habe mehrere Höhenzüge eingenommen, was es den Russen schwer mache, in Bachmut zu bleiben. Die ukrainischen Kräfte hätten bereits einen Halbkreis um die Stadt gebildet, schrieb sie am Sonntag auf Telegram.
Tscherewati meldete sich am Sonntagabend ebenfalls noch einmal zu Wort. Seinen Angaben nach ist das Militär nahe Bachmut weiter vorgerückt. «Speziell in den letzten 24 Stunden sind wir an einigen Teilstücken etwa 200 Meter vorgestossen», sagte Tscherewati im ukrainischen Fernsehen. Bereits die ganze Woche sei das ukrainische Militär in der Umgebung der Stadt auf dem Vormarsch.
Bei russischen Angriffen im Gebiet Sumi im Nordosten der Ukraine sind nach Angaben der Militärverwaltung am Sonntag mehrere Wohngebäude beschädigt worden. Bei einer Explosion im Gebiet Charkiw im Osten wurde ein 61 Jahre alter Mann verletzt, wie der ukrainische Rettungsdienst bei Telegram mitteilte.
Die Begegnung mit US-Präsident Biden beim G7-Gipfel habe «wie immer» zur Stärkung der Ukraine geführt, sagte Selenski, der sein tägliches Video am Sonntag im Flugzeug kurz vor dem Abflug Richtung Kiew aufnahm. Tatsächlich gab Biden beim Gipfel die Freigabe eines weiteren Hilfspakets für die Ukraine über 375 Millionen Dollar bekannt. Zudem will Washington die seit langem von Kiew geforderten Lieferungen westlicher Kampfjets freigeben.
Selenski verwies auch auf Begegnungen mit den Gipfelteilnehmern aus Vietnam und Indonesien. Beide Länder zählen bislang nicht zu den Unterstützern der Ukraine. Sowohl Russland als auch die Ukraine suchen international nach Unterstützung für ihre Position. Selenski sprach erneut von einer «ukrainischen Friedensformel», die den Abzug russischer Truppen aus allen besetzten Gebieten der Ukraine als Voraussetzung für Verhandlungen vorsieht.
Bei der Verteidigung gegen Russlands Angriffskrieg rechnet die Ukraine nach dem Einlenken der US-Regierung in der Kampfjet-Debatte nun mit Dutzenden Maschinen aus dem Westen. «Die Flugzeuge werden nicht stückweise übergeben, sondern in Einheiten. Eine Lufteinheit ist mindestens ein Geschwader, in unserem Fall sind es derzeit mehr als 12 Flugzeuge, bei unseren westlichen Partnern bis zu 18 Flugzeugen», sagte der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Juri Ihnat am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Auf diese Weise könnten der Ukraine «anfangs mehrere Dutzend Kampfjets zur Lösung anstehender Aufgaben» übergeben werden. Zuvor hatte US-Präsident Biden dem monatelangen Drängen nachgegeben und den Weg für die Lieferung amerikanischer Kampfjets an die Ukraine prinzipiell freigemacht. Zunächst hatten sich die USA geweigert.

Zudem soll gemeinsam mit anderen Partnern entschieden werden, wer wann wie viele Flugzeuge liefert. Konkrete Zahlen gibt es allerdings noch nicht.
Während sich die Ukraine freut, hat Russland die Beschlüsse des G7-Gipfels der führenden demokratischen Industrienationen am Wochenende in Hiroshima kritisiert. Dessen wichtigstes Ergebnis sei eine «Ansammlung von Erklärungen, die mit Passagen antirussischen und antichinesischen Charakters angefüllt sind», hiess es am Sonntag in Moskau in einer Mitteilung des Aussenministeriums. Die Entscheidungen der Siebener-Gruppe (USA, Grossbritannien, Frankreich, Kanada, Italien, Japan und Deutschland) zielten auf die Vertiefung der Trennlinien in der internationalen Politik.
Moskau warf den G7 zum wiederholten Male vor, eine «umfassende Konfrontation» mit Russland zu suchen. Die westlichen Sanktionen seien ebenso Teil eines «hybriden Kriegs» wie Waffenlieferungen an die Ukraine. Die russische Regierung machte die G7 auch für den jüngsten Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise verantwortlich.
Die Lage rund um Bachmut bleibt weiter unklar. Vor allem an den Flanken gibt es weiter schwere Kämpfe. Zudem häufen sich die Anschläge auf russisch besetztes Hinterland, was Indiz für die bevorstehende ukrainische Gegenoffensive ist. Kiew richtet aber auch den Blick auf das Treffen der EU-Aussenminister in Brüssel. Der ukrainische Aussenminister Dmitro Kuleba wird per Video zur Veranstaltung dazugeschaltet. (SDA)
Das ukrainische Militär ist nach eigenen Angaben nahe der Stadt Bachmut im Osten des Landes weiter vorgerückt. «Speziell in den letzten 24 Stunden sind wir an einigen Teilstücken etwa 200 Meter vorgestossen», sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen. Bereits die ganze Woche sei das ukrainische Militär in der Umgebung der Stadt auf dem Vormarsch.

Moskau hatte am Samstag die Eroberung der seit Monaten schwer umkämpften und fast völlig zerstörten Stadt verkündet. Kiew bestreitet hingegen, dass Bachmut gefallen ist. Tscherewatyj zufolge halten sich ukrainische Kräfte im Südwesten der Stadt in einigen Gebäuden und Befestigungsanlagen verschanzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten nicht. In der Stadt waren früher mehr als 70'000 Menschen zuhause. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus.

Die bei Bachmut eingesetzte 3. Sturmbrigade der Ukrainer erklärte, auf einem Frontabschnitt von 1700 Metern sogar 700 Meter vorgerückt zu sein. Dazu stellte sie später auf Facebook ein Video von der Gefangennahme russischer Soldaten. (SDA)
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Wolodimir Selenski hat sich nach Abschluss des G7-Gipfels in Japan zufrieden gezeigt. «Das Thema Ukraine stand im Mittelpunkt, der Respekt gegenüber allen Ukrainern war besonders», sagte Selenski am Sonntag in seiner abendlichen Videoansprache. Als Beleg für internationale Unterstützung führte er Treffen mit anderen Staats- und Regierungschefs bei dem Gipfel in Hiroshima an. Am alljährlichen Treffen der Siebener-Gruppe hatten auch mehrere andere Gäste teilgenommen, beispielsweise aus Indien, Vietnam und Indonesien.
Die Begegnung mit US-Präsident Joe Biden habe «wie immer» zur Stärkung der Ukraine geführt, sagte Selenski, der das Video im Flugzeug kurz vor dem Abflug Richtung Kiew aufnahm. Tatsächlich gab Biden beim Gipfel die Freigabe eines weiteren Hilfspakets für die Ukraine über 375 Millionen Dollar bekannt. Zudem will Washington die seit langem von Kiew geforderten Lieferungen westlicher Kampfjets freigeben. Die Ukraine befindet sich seit 15 Monaten im Krieg gegen Angreifer Russland.
Selenski verwies auch auf Begegnungen mit den Gipfelteilnehmern aus Vietnam und Indonesien. Beide Länder zählen bislang nicht zu den Unterstützern der Ukraine. Sowohl Russland als auch die Ukraine suchen international nach Unterstützung für ihre Position. Selenski sprach erneut von einer «ukrainischen Friedensformel», die den Abzug russischer Truppen aus allen besetzten Gebieten der Ukraine als Voraussetzung für Verhandlungen vorsieht. (SDA)
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Russland hat die Beschlüsse des G-7-Gipfels kritisiert. Dessen wichtigstes Ergebnis sei eine «Ansammlung von Erklärungen, die mit Passagen antirussischen und antichinesischen Charakters angefüllt sind», hiess es am Sonntag in Moskau in einer Mitteilung des Aussenministeriums. Die Entscheidungen der Siebener-Gruppe (USA, Grossbritannien, Frankreich, Kanada, Italien, Japan und Deutschland) zielten auf die Vertiefung der Trennlinien in der internationalen Politik.
Moskau warf den G-7 zum wiederholten Mal auch vor, eine «umfassende Konfrontation» mit Russland zu suchen. Die westlichen Sanktionen seien ebenso Teil eines «hybriden Kriegs» wie Waffenlieferungen an die Ukraine. Die russische Regierung machte die G-7 auch für den jüngsten Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise verantwortlich. (SDA)
Das ukrainische Militär hält nach eigenen Angaben weiter Teile der Stadt Bachmut unter seiner Kontrolle. «Unsere Soldaten halten Befestigungsanlagen und einige Räumlichkeiten im Südwesten der Stadt», sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhi Tscherewati, am Sonntag im ukrainischen Fernsehen. Er räumte allerdings ein, dass die Lage kritisch sei und es schwere Kämpfe gebe.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski widersprach am Sonntag Behauptungen aus Moskau, wonach die weitgehend zerstörte Stadt jetzt vollständig unter russischer Kontrolle sei. Nach einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rand des G-7-Gipfels in Hiroshima sagte Selenski: «Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden.» Zuvor hatte er selbst mit Aussagen zur militärischen Lage für Verwirrung gesorgt.
Artikel dazu: Was Selenski gesagt hat – und was nicht
Ein Reporter hatte Selenski beim G-7-Gipfel Japan gefragt, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Die Russen hätten gesagt, dass sie die Stadt eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit dem Satz: «Ich denke nicht.» Die Ergänzung, Bachmut existiere «nur noch in unseren Herzen», werteten viele als Eingeständnis, dass die Stadt tatsächlich gefallen sei. In Bachmut lebten früher mehr als 70'000 Menschen. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus. Von unabhängiger Seite liessen sich die Angaben nicht überprüfen.
Interpretationshilfe gab später der Sprecher der ukrainischen Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj: «Der Präsident hat es richtig gesagt: Die Stadt ist praktisch dem Boden gleichgemacht.» Allerdings hielten die Verteidiger weiterhin «Befestigungsanlagen und einige Räumlichkeiten im Südwesten der Stadt». Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar zufolge gelangen den Ukrainern an den Flanken Bachmuts sogar weitere Vorstösse. Das Militär habe mehrere Höhenzüge eingenommen, was es den Russen schwer mache, in der Stadt zu bleiben.
Putin lässt Orden verteilen
Russland hingegen behauptete am Sonntag weiter, die Stadt eingenommen zu haben. Am Samstag hatten zunächst der Chef der in Bachmut kämpfenden Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, und dann auch das Verteidigungsministerium die Eroberung verkündet. Kremlchef Wladimir Putin sprach den Wagner-Truppen und der eigenen Armee Glückwünsche aus. Die russischen Streitkräfte hätten den nötigen Schutz an den Flanken garantiert. Zugleich kündigte er an: «Alle herausragenden Kämpfer werden mit staatlichen Auszeichnungen geehrt.»
Am Sonntag tauchten in russischen Medien die ersten Bilder von Ordensverleihungen auf. Einige Auszeichnungen seien direkt in Bachmut vergeben worden, hiess es. Nach Kiews Dementi über die Einnahme behauptete Prigoschin, es gebe keinen einzigen lebenden ukrainischen Soldaten mehr in der Stadt. «Der letzte ist vor eineinhalb Stunden in Frauenkleidern über die Strasse gerannt – und wir haben ihn erschossen.»
US-Präsident Biden vermied am Rande des G-7-Gipfels eine Aussage, ob die Stadt eingenommen sei. Die Russen hätten jedoch «mehr als 100'000 Verluste» in Bachmut erlitten. «Das ist schwer wieder aufzuholen», sagte Biden. «In Bachmut stehen nicht mehr viele Gebäude. Die Stadt ist ziemlich verwüstet.» Dass sowohl Kiew als auch Moskau einen Erfolg für sich verbuchen wollen, spricht vor allem für die emotionale Bedeutung der Ortschaft. Selenski hatte sie im Winter zu einer «Festung» erklärt. (SDA)
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Wolodimir Selenski hat nach Abschluss des G7-Gipfels in Hiroshima das Friedensmuseum der japanischen Stadt besucht. Japans Ministerpräsident Fumio Kishida begleitete ihn bei der Visite.

In dem Museum werden Zeugnisse der grauenhaften Folgen des US-Atombombenabwurfs vom 6. August 1945 gezeigt. Anschliessend legten beide am Mahnmal für die mehr als 300'000 Opfer weisse Blumen ab. Hiroshima ist heute ein weltweites Symbol für die Schrecken von Krieg – und ein Ort der Mahnung zum Frieden.

Vor seinem Besuch im Friedensmuseum war Selenski mit US-Präsident Joe Biden zusammengetroffen und hatte an den Beratungen der Staats- und Regierungschefs der Gruppe der G-7 teilgenommen. Erstmals seit der russischen Invasion in die Ukraine hatte Selenski auch jeweils den indischen Präsidenten Narendra Modi und den südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol getroffen, die als Gäste am Gipfel teilnahmen. (SDA)
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Die seit Monaten umkämpfte Stadt Bachmut ist nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski nicht vollständig unter russischer Kontrolle. Nach dem G-7-Gipfel im japanischen Hiroshima sagte er am Sonntag: «Bachmut ist heute nicht von Russland besetzt worden.».
Selenski stellte damit missverständliche, nicht eindeutige Aussagen von ihm zur militärischen Situation nach einem Treffen mit US-Präsidenten Joe Biden klar.
Ein Reporter hatte ihn gefragt, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: «Ich denke nicht.» (SDA)
Nach einer missverständlichen Aussage des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski zur Schlacht um Bachmut hat Kiew erklärt, er habe die Einnahme der Stadt durch die Russen dementiert. Selenski sei falsch verstanden worden, schrieb sein Sprecher Serhi Nikiforow am Sonntag auf Facebook.
Mit «Ich denke nicht» habe der ukrainische Staatschef auf die Aussage des Reporters geantwortet, dass die Russen nach eigenen Angaben Bachmut eingenommen hätten, so Nikiforow. Diese Aussage war zuvor vielfach als Bestätigung des Falls der Stadt in der Ostukraine verstanden worden.
Selenski hatte sich bei einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G-7-Gipfels in Hiroshima am Sonntag nicht eindeutig dazu geäussert, ob russische Truppen die Stadt Bachmut vollständig eingenommen haben. Ein Reporter fragte ihn, ob Bachmut noch in ukrainischer Hand sei. Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: «Ich denke nicht.»
Selenski betonte, die Stadt sei fast vollständig zerstört. Es gebe dort keine Gebäude mehr «und eine Menge toter Russen». Er sagte weiter: «Es ist eine Tragödie.» Aber heute sei Bachmut «nur in unseren Herzen».
Die Einnahme Bachmuts hatte zuerst der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, verkündet. Später wurde diese Meldung in Moskau bestätigt. Der russische Präsident Wladimir Putin gratulierte den Söldnern und der regulären Armee zur Eroberung. Kiew hingegen bestätigte dies bislang nicht offiziell.

Der ukrainische Generalstab berichtete in seinem morgendlichen Lagebericht ebenfalls noch von anhaltenden Kämpfen in Bachmut. Die Stadt, in der vor dem Krieg rund 70'000 Menschen lebten, ist durch die schweren Gefechte der vergangenen Monate völlig zerstört worden. Zuletzt hielten die ukrainischen Verteidiger nur noch im äussersten Westen Bachmuts ein paar Häuserblocks.
Zur Vorbereitung seiner Luftangriffe auf die Ukraine nutzt Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Überwachungsdrohnen. Es handele sich meist um von Russland produzierte Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig seien und über ausreichend Reichweite verfügten, um potenzielle Angriffsziele zu überfliegen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag mit. Experten schätzen, dass die Drohnen rund vier bis fünf Stunden in der Luft bleiben und bis zu fünf Kilometer hoch fliegen können.
Diese Taktik solle Russland helfen, Kampfschäden schneller einzuschätzen und die Zielgenauigkeit zu verbessern. «Der langsame und ineffiziente Zielprozess des russischen Militärs war eine grosse Schwäche des Einsatzes in der Ukraine», hiess es in London. «Allerdings sind langsame Überwachungsdrohnen sehr anfällig für die ukrainische Luftabwehr.» Die russischen Raketenangriffe würden sich mittlerweile auf Schläge gegen die ukrainische Flugabwehr konzentrieren. (SDA)
Frankreich erhofft sich von der Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski zum G-7-Gipfel mehr Verständnis für die Position der Ukraine bei Ländern wie Indien und Brasilien. Angesprochen darauf, dass ein französisches Regierungsflugzeug Selenski zur Arabischen Liga und dann weiter nach Hiroshima brachte, sagte Präsident Emmanuel Macron am Sonntag, dabei gehe es auch darum, Frieden zu schaffen und Lösungen zu suchen.
Es sei im Interesse Frankreichs und dessen Rolle als permanentes Mitglied des UN-Sicherheitsrats, Selenski zu ermöglichen, sich «vor mehreren Weltmächten zu äussern, die manchmal nur einem einzigen Diskurs ausgesetzt sind», sagte Macron vor Journalisten am Rande des Gipfels.
Er verwies auf ein anstehendes Treffen der sogenannten BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. «Das ist für uns sehr wichtig, weil es eine Teilung der Welt verhindert – zwischen denen, die klar die Ukraine unterstützen, und jenen, die sagen, dass sie den Frieden unterstützen, manchmal ohne dass man weiss, was das genau bedeutet.»
Brasilien und Indien nicht klar auf ukrainischer Seite
Selenski nahm beim Gipfel in Hiroshima an Beratungen der führenden westlichen Industriestaaten mit Partnerländern teil, zu denen auch Indien und Brasilien gehören. Beide haben sich im russischen Angriffskrieg nicht klar auf die Seite der Unterstützer der Ukraine gestellt.
Man habe in Gesprächen mit Ländern wie Indien, Brasilien und anderen immer darauf hingewiesen, dass das internationale Recht die Grundlage eines nachhaltigen Friedens sein müsse, machte Macron deutlich. «Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass ein eingefrorener Konflikt ein Krieg für morgen ist», warnte er. «Zu einem Zeitpunkt werden die Waffen schweigen müssen, das internationale Recht muss respektiert werden und damit die Rechte des ukrainischen Volkes. Und deshalb muss man Friedenslösungen bauen. Das ist Diplomatie.» (SDA)
US-Präsident Joe Biden hat ein weiteres Paket mit militärischer Ausrüstung für die Ukraine angekündigt. Biden stellte das Paket am Sonntag bei einem bilateralen Treffen mit Selenski am Rande des G-7-Gipfels in Hiroshima in Aussicht. Welchen Umfang die Hilfen diesmal haben, sagte Biden zunächst nicht. Das Paket umfasse unter anderem Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge, erklärte er.
Die Vereinigten Staaten gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion und stellten in den vergangenen Monaten in rasanter Abfolge Militärhilfen in gewaltigem Umfang bereit. Das US-Verteidigungsministerium hatte den Gesamtwert der militärischen Unterstützung Amerikas für Kiew seit Kriegsbeginn zuletzt mit mehr als 36,9 Milliarden US-Dollar angegeben. Diese Zahl dürfte allerdings nachträglich nach unten korrigiert werden, weil das Pentagon den Wert der aus eigenen Beständen abgerufenen Militärhilfen für die Ukraine nach eigenen Angaben um rund drei Milliarden US-Dollar zu hoch angegeben hatte. Einen genauen bereinigten Wert hat die US-Regierung bislang noch nicht genannt. (SDA)
Papst Franziskus hat den italienischen Kardinal Matteo Zuppi mit einer Friedensmission im Ukraine-Konflikt beauftragt. Franziskus habe Zuppi gebeten, «dabei zu helfen, die Spannungen im Konflikt in der Ukraine abzubauen», teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Samstag mit. Der Papst habe die Hoffnung, dass Zuppis Mission «Wege zum Frieden» einleiten könne. Der Zeitplan und die «Modalitäten» der Mission würden derzeit noch geprüft, fügte Bruni hinzu.
Papst Franziskus hatte nach seiner Rückkehr von einer Ungarn-Reise im April erstmals davon gesprochen, dass eine Mission des Vatikans zur Beendigung des Ukraine-Kriegs geplant sei. Vor einer Woche empfing das Oberhaupt der katholischen Kirche den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski im Vatikan zu einer Privataudienz. (AFP)

Auf das Auftauchen seines Chefanklägers auf einer russischen Fahndungsliste hat der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) mit scharfer Kritik reagiert. «Der IStGH hält diese Massnahmen für inakzeptabel», erklärte der Gerichtshof mit Sitz in Den Haag. «Das Gericht wird sich bei der Ausübung seines rechtmässigen Mandats, Rechenschaftspflicht für die schwersten Verbrechen sicherzustellen, nicht beirren lassen.»
Ein Bild des britischen IStGH-Chefanklägers Karim Khan war am Freitag in der Datenbank des russischen Innenministeriums zu sehen gewesen. In den vom Ministerium veröffentlichten Angaben wird Khan als Mann beschrieben, der am 30. März 1970 im schottischen Edinburgh geboren wurde. Angaben zur vermeintlichen Straftat, wegen der Khan in der Fahndungsliste erschien, wurden nicht gemacht. Khan hatte im März einen Haftbefehl gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin erlassen.
Das Gericht sei sich der «ungerechtfertigten Zwangsmassnahmen» durch die russischen Behörden bewusst und «zutiefst beunruhigt», erklärte der IStGH nun. Seine 123 Mitgliedstaaten forderte der IStGH auf, «ihre Bemühungen zum Schutz des Gerichts» und seines Personals zu verstärken.
Der IStGH beschuldigt Putin der Kriegsverbrechen wegen der Verschleppung tausender ukrainischer Kinder im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Moskau weist die Vorwürfe zurück. Wenige Tage nach der Ausstellung des Haftbefehls leitete Moskau seinerseits eine strafrechtliche Ermittlung gegen Khan und drei IStGH-Richter ein. (AFP)
Die G7-Gruppe hat bei ihrem Gipfel in Japan der Ukraine ihre «unerschütterliche Unterstützung» zugesichert. Die «diplomatische, finanzielle, humanitäre und militärische Unterstützung» für das von Russland angegriffene Land solle verstärkt werden, hiess es in einer am Samstag veröffentlichten Erklärung der Gruppe führender Industriestaaten.
«Wir bekräftigen unsere unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine, solange dies nötig ist, um einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen», erklärten die G7-Staats- und Regierungschefs. Auch kündigten sie an, Lücken in den bisherigen Sanktionen gegen Moskau zu schliessen.
So bekundeten die G7-Staatenlenker ihre Absicht, den milliardenschweren Handel mit russischen Rohdiamanten «zu beschränken». Zudem will die Staatengruppe Russland «Technologien, Industrieausrüstung und Dienstleistungen entziehen, die seine Kriegsmaschinerie unterstützen».
Die G7-Mitglieder hatten sich bei ihrem Gipfel zunächst schwer getan, eine gemeinsame Haltung zu China zu formulieren. Die Gruppe bot Peking letztlich Zusammenarbeit etwa beim Klimaschutz und «stabile Beziehungen» an, warnte die Volksrepublik aber vor «Aktivitäten zur Militarisierung» im asiatisch-pazifischen Raum. Auch verlangten die G7-Staatenlenker Druck Pekings auf Moskau, seine Truppen umgehend aus der Ukraine abzuziehen. (SDA)
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Als erste russische Partei hat Gerechtes Russland Kremlchef Wladimir Putin zur Wiederwahl vorgeschlagen. Auf einem Parteitag kündigte der Vorsitzende Sergei Mironow am Samstag an, seine Partei werde bei der Präsidentenwahl im März 2024 auf einen eigenen Kandidaten verzichten und Putin unterstützen. Der 70-Jährige brauche angesichts des Kriegs in der Ukraine die «Unterstützung des ganzen Volkes». Die Partei Gerechtes Russland ist im Parlament vertreten.
Bisher hat der seit mehr als 20 Jahren regierende Putin seine Kandidatur noch nicht offiziell erklärt. Die meisten Beobachter gehen aber davon aus, dass er erneut antreten wird. Andere Bewerber sind nicht in Sicht. Die Kremlpartei Geeintes Russland und die anderen Parlamentsparteien haben sich bisher noch nicht geäussert. Mironow war selbst schon angetreten bei Präsidentenwahlen – allerdings chancenlos.
Im März hatte sich schon Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping bei einem Besuch in Russland zuversichtlich gezeigt, dass Putin aus der Wahl als Sieger hervorgehen werde. Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte hingegen immer wieder betont, dass Putin seine Entscheidung noch nicht mitgeteilt habe. Erwartet wird die Wahl für den 17. März nächsten Jahres. (SDA)
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Russland reagiert auf die mögliche Lieferung von F-16-Kampfjets von westlichen Staaten an die Ukraine. Vizeaussenminister Alexander Gruschko unterstellt dem Westen, er hielte an einem Eskalationsszenario fest. «Das zieht kolossale Risiken für sie nach sich», wird Gruschko von der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zitiert.
Die Ukraine hat bisher keine Zusage zur gewünschten Lieferung von F-16-Jets erhalten. US-Präsident Joe Biden hat Regierungskreisen zufolge allerdings eine Ausbildung ukrainischer Piloten an diesen Jets befürwortet.
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SDA/AFP/Redaktion Tamedia
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