Tigers und Flyers stark – Lebenszeichen der Lakers
Heimerfolge in den NLA-Spielen vom Dienstag: Die Tigers (gegen Zug) und Flyers (gegen Fribourg) siegten je 7:3, Servette schlug Davos knapp 1:0, und Schlusslicht Rapperswil-Jona setzte sich gegen Lugano mit 5:4 nach Penaltys durch.

Dave Chambers ist somit der Einstand als Cheftrainer der Lakers geglückt. Den Extrapunkt verdankten diese Niklas Nordgren: Der schwedische Stürmer verwandelte alle seine drei Penaltys souverän. Der Sieg des Heimteams ging in Ordnung, da es (für einmal) sehr viel Moral bewies. Denn zu Beginn der Partie sah es nach der dritten Niederlage in Serie für die Lakers aus. Sie gerieten 0:2 (11.) und 1:3 (16.) in Rückstand, nachdem in ihrer Defensive einmal mehr Chaos geherrscht hatte. Bis zum 0:2 hatten die St. Galler keinen einzigen Torschuss auf das Gehäuse von Lugano-Goalie David Aebischer abgegeben.
Der entlassene Trainer war live dabei
Doch nur 30 Sekunden nach dem 1:3 verkürzte Niki Sirén abermals, worauf die Gastgeber endlich erwachten und mit viel Kampfgeist zu überzeugen vermochten. Als verdienten Lohn glich Topskorer Stacy Roest in der 21. Minute mit einem herrlichen Schuss und seinem zweiten Treffer zum 3:3 aus, und Loïc Burkhalter brachte das Heimteam in der 32. Minute mit einer Einzelaktion 4:3 in Führung. Dass es nicht zu einem Sieg in der regulären Spielzeit reichte, dafür war ausgerechnet der ehemalige Lakers-Spieler Brady Murray (38.) verantwortlich. Der 24-jährige Stürmer traf in seinem 100. NLA-Spiel zum 4:4 (38.) - es war Luganos zweiter Treffer im Powerplay.
Rapperswil-Jonas am Montag entlassener Trainer Morgan Samuelsson liess es sich nicht nehmen, die Partie von der Pressetribüne aus zu verfolgen.
Salmelainens goldener Treffer
Ein Powerplaygoal von Tony Salmelainen entschied die Partie Servette - Davos (1:0). Der HC Davos holte erstmals diese Saison in zwei aufeinanderfolgenden Spielen keinen Punkt.
Servettes Sieg ging in Ordnung. Vor dem einzigen Tor des Abends hatte Tony Salmelainen in der 8. Minute noch den Pfosten getroffen. Nach dem Gegentor bemühte sich der HC Davos zwar um eine Reaktion und verstärkte die Offensivbemühungen, aber auch im Finish waren es die Genfer, die sich die zwingenderen Torchancen erspielten.
Keine Davoser Torproduktion
Eine grosse Überraschung war, dass Davos, das in den letzten beiden Auswärtsspielen jeweils sieben Tore erzielt hatte (7:2 in Biel und 7:0 in Rapperswil), gegen Genf nichts zu Stande brachte. Chris McSorley stand in der Abwehr ein Rumpfteam zur Verfügung: Für Martin Höhener (Töffunfall) und Chris Rivera ist die Saison zu Ende; ausserdem fehlten am Dienstag Robin Breitbach und Daniel Vukovic.
Reine Weste für den SCL gegen den EVZ
Die SCL Tigers kamen mit 7:3 zum dritten Sieg im dritten Saisonspiel gegen den EV Zug. Nach 23 Minuten führten die Langnauer bereits 5:0.
Die zweiten Spielabschnitte geraten für Lars Weibel langsam aber sicher zum Alptraum. Am Sonntag wurde Weibel gegen den SC Bern nach dem fünften Gegentor ausgewechselt. In Langnau liess der einstige Nationalgoalie zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen die ersten drei Schüsse passieren. Obwohl er bloss acht der ersten 13 Schüsse parierte, wechselte ihn der (umstrittene) Coach Douglas Shedden diesmal nicht aus. Dennoch: Zug hat ein Torhüterproblem. Weibel hat sein Selbstvertrauen verloren, seit der Zuger Präsident vor zwei Wochen laut über die Verpflichtung eines ausländischen Keepers nachgedacht hat.
Weibel ist aber gewiss nicht der einzige Sündenbock für die aktuelle Zuger Misère. Auch seine Vorderleute enttäuschten. Einzig vor dem zweiten Gegentor vermochten die Innerschweizer die Langnauer kurz unter Druck zu setzen.
Für Langnau erzielte Jeff Toms vier Tore und ein Assist; Martin Kariya, der PostFinance-Topskorer, addierte vier Assists zu seinen grandiosen Skorerwerten. Mathias Bieber gelang zum 3:0 das dritte Saisontor. Interessant dabei: Bieber erzielte alle seine Tore in Unterzahl.
Kloten dank Blitzstart
Dank eines Blitzstarts und Doppeltorschütze Marcel Jenni feierten die Kloten Flyers im zehnten Heimspiel der Saison den achten Sieg. Das Team von Anders Eldebrink bezwang Fribourg 7:3.
Kloten zeigte keinerlei Verunsicherung, nachdem es erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge verloren hatte. Im Gegenteil: Nach 4:20 Minuten lagen das Heimteam durch Tore von Michael Liniger und Jenni bereits 2:0 vorne. Zwar mussten die Zürcher Unterländer die Gäste nach einer zwischenzeitlichen 4:1-Führung (22.) auf 3:4 (36.) herankommen lassen, doch Patrick von Gunten (42.) brachte die Klotener mit dem 5:3 endgültig auf die Siegesstrasse. Fribourg, das die Reise mit Triumphen gegen Bern und Lugano im Gepäck angetreten hatte, verschlief damit auch im dritten Drittel den Start.
In der 56. Minute sorgte Tommi Santala mit dem 6:3 dafür, dass Klotens Paradesturm mit ihm, seinem Landsmann Kimmo Rintanen und Roman Wick im 23. Saisonspiel zum 20. Mal zumindest einen Treffer erzielte. Rintanen feierte zudem ein kleines Jubiläum: Der Finne erzielte mit je einem Assist zum 3:1 von Jenni (13.) und zum 6:3 im zehnten Spiel hintereinander mindestens einen Skorerpunkt.
si/fal
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