Todessturz: Verhafteter 20-Jähriger bleibt in Haft
Der Todessturz eines Mannes in Zürich-Wiedikon gibt der Polizei weiterhin Rätsel auf. Ein 20-jähriger Schweizer, der von der Polizei festgenommen wurde, sitzt weiterhin in Haft.
Ein Mann war am Samstag aus dem siebten Stock eines Hochhauses an der Brahmsstrasse gefallen und gestorben. Kurz vor 8 Uhr hatten Hausbewohner der Stadtpolizei gemeldet, dass in einer der Wohnungen ein Streit im Gange sei.
Als die ausgerückten Beamten an Ort und Stelle eintrafen, lag ein lebloser und blutüberströmter Mann vor dem Haus. Die Polizisten konnten nur noch dessen Tod feststellen. Nach Zeugenaussagen sei davon auszugehen, dass das Opfer von einem Balkon im siebten Stock gestürzt sei, hiess es in der Mitteilung von Stadtpolizei Zürich und Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte. Die Polizei sprach von einem «mysteriösen Fall».
Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen
Die Untersuchungsbehörden schliessen nicht aus, dass das Opfer durch Fremdeinwirkung vom Balkon gefallen war. An Ort und Stelle festgenommen wurde kurz nach dem Todesturz ein 20-jähriger Schweizer, der laut Mario Cortesi, Mediensprecher der Stadtpolizei, bei der ersten Einvernahme einen «verwirrten Eindruck» machte.
Die Identität des Toten stand auch am Sonntag nicht mit letzter Sicherheit fest, wie Stefan Oberlin, Mediensprecher der Kantonspolizei Zürich, auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA sagte. «Wir warten auf den Bericht des Instituts für Rechtsmedizin der Universität Zürich».
Gegenüber «Radio 24» erklärte ein Mitbewohner des Verhafteten, es handle sich beim Toten um einen 25-jährigen Schweizer. Dieser sei mit dem Festgenommenen gut befreundet gewesen, habe aber nicht im Hochhaus an der Brahmsstrasse gewohnt. Was am Samstag passiert sei, könne er sich nicht erklären.
Die Abklärungen, Untersuchungen und Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft IV für Gewaltdelikte, dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich und der Kantonspolizei Zürich durchgeführt.
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