Touristenbus von Islamisten angegriffen
Eine Islamistengruppe hat die Verantwortung für den jüngsten Terrorakt gegen Touristen in Ägypten übernommen.

Die Gruppe Ansar Bait al-Makdis erklärte sich heute verantwortlich für den Angriff den Bus, bei dem am Sonntag zwei koreanische Touristen und der ägyptische Fahrer getötet sowie mindestens 20 Menschen verletzt worden waren. Die Gruppe hat sich bereits zu zahlreichen Attentaten auf der Sinai-Halbinsel bekannt, bislang waren aber stets Sicherheitskräfte ihr Ziel.
Nach Angaben des Innenministerium war der Bus vom Katharinenkloster, einem beliebten Reiseziel im Süden der Halbinsel Sinai, nach Israel unterwegs gewesen. Mindestens 20 Menschen wurden verletzt. Am Grenzübergang Taba zwischen Israel und dem Sinai sprengte sich ein Selbstmordattentäter vor dem Bus in die Luft.
Seit dem Sturz Mursis nimmt Gewalt zu
Seit dem Sturz des demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Mursi durch das Militär im Juli hat die Gewalt durch Islamisten in Ägypten wieder zugenommen. Mursi steht der Organisation der Muslimbrüder nahe, die durch die Militärregierung inzwischen wieder verboten worden sind.
Das letzte tödliche Attentat auf Touristen in Ägypten wurde im Februar 2009 verübt, als in der Kairoer Altstadt eine Französin bei einem Granatangriff starb. In den Jahren 2004 bis 2006 wurden hingegen bei Anschlägen in den Badeorten im Süden des Sinai zahlreiche Ägypter und ausländische Touristen getötet. Den verheerendsten Angriff in Ägypten gab es 1997, als militante Islamisten im Pharaonen-Tempel von Luxor im Süden des Landes dutzende Touristen erschossen.
sda/AFP/ldc
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