Transocean verweist auf Ölkonzern BP
Transocean verweist nach der Veröffentlichung des US- Kommissionsbericht über die Ölpest im Golf von Mexiko einmal mehr auf den britischen Ölkonzern BP, der die gesunkene Plattform «Deepwater Horizon» von Transocean geleast hatte.
Die Massnahmen in den letzten Stunden auf der Plattform seien von BP-Ingenieuren vorgegeben und von den Regulierungsbehörden im Vorfeld abgesegnet worden, teilte Transocean in der Nacht auf Mittwoch in einer Stellungnahme mit. Auf Basis der wenigen verfügbaren Informationen habe die Transocean-Crew angemessen gehandelt. Auch habe BP in mehreren Äusserungen Verantwortung für die Kosten des Unfalls übernommen und in den vertraglichen Vereinbarungen mit Transocean und der US-Regierung sei ebenfalls vorgesehen, dass BP für Verschmutzungen und nötige Säuberungen voll haftbar sei, wenn aus dem Bohrloch Öl auslaufe, teilte der an der Schweizer Börse kotierte Patttformbetreiber Transocean mit. Weil zahlreiche Untersuchungen zum so genannten «Blowout- Preventer», einem massgeblichen Teil der Ausrüstung, noch nicht abgeschlossen seien, wäre es dem Unternehmen zufolge voreilig, endgültige Schlüsse zu ziehen. Der am Dienstag vorgelegte Abschlussbericht eines von US- Präsident Barack Obama eingesetzten Expertengremiums nimmt auch Transocean ins Visier: Alle an der unheilvollen Bohrung im Golf von Mexiko beteiligten Unternehmen - neben BP auch Transocean und Halliburton - hätten vermeidbare Fehler gemacht. Sie hätten eine Reihe gefährlicher und zeitsparender Massnahmen ergriffen, ohne die Risiken in Betracht zu ziehen. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko könnte sich nach Ansicht der Experten jederzeit wiederholen.
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