Treffen auf neutralem Terrain
Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbeidschan um Berg-Karabach droht neu aufzubrechen. Nun verhandeln die Präsidenten am Samstag in der Schweiz.

«Es gibt keine Alternative zu einer friedlichen Lösung», sagte der damalige OSZE-Chef Didier Burkhalter im Sommer 2014 bei seinem Besuch in Aserbeidschan und Armenien. Der Schweizer Aussenminister rief die Streitparteien zu intensiven Verhandlungen um die Zukunft des umstrittenen Gebiets Berg-Karabach auf, denn niemand könne den Konflikt von aussen lösen. Nun haben Baku und Jerewan das Angebot angenommen: Am Samstag treffen sich die Präsidenten der beiden Länder, Ilham Alijew und Sersch Sarkisjan, auf neutralem Terrain in Bern zu Gesprächen über einen eingefrorenen Konflikt, der nach 21 Jahren Waffenstillstand erneut zu eskalieren droht.