Trostpreise für die Verlierer
Geschlossen und stark wollen die Republikaner in die amerikanischen Wahlen ziehen. Unbequeme haben am Parteitag in Tampa deshalb nichts zu sagen. Selbst wenn sie Ron Paul oder Newt Gingrich heissen.

Mitt Romney ist offiziell Kandidat der Republikaner für die Wahlen im November. Die Delegierten nominierten den 65-jährigen Ex-Gouverneur in einem farbenfrohen, auf die beste Sendezeit hin angelegten Spektakel. Romney flog gestern nach Tampa, zwei Tage vor der wichtigsten Rede seine Karriere, die ihm erstmals einen Vorsprung in der Gunst der Wähler verschaffen und die Kampagne beleben soll. Durchgesetzt hat er sich in einem aufreibenden Vorwahlkampf gegen Bewerber wie Rick Perry, Newt Gingrich, Rick Santorum oder Ron Paul, aber ohne die Skepsis gegen seine Person ganz zu beseitigen zu können.