Trotz EU-Durchbruch müssen Studenten weiter zittern
Die Schweiz löst den Streit und sichert die Forschungskooperation. Bei der Bildung bleibt sie aussen vor.

Fast drei Jahre lang waren die Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union gestört. Gestern löste Bern einen Grossteil der Streitpunkte: Frühmorgens verabschiedete das Parlament die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative. Anschliessend ratifizierte der Bundesrat die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien (das Kroatien-Protokoll). Nun wird die Schweiz ab 2017 wieder am prestigeträchtigen EU-Forschungsprogramm «Horizon 2020» teilnehmen können. «Wir haben einen wichtigen Zwischenschritt erreicht und unsere Beziehung zur EU normalisiert», sagte Bundespräsident Johann Schneider-Ammann (FDP) nach einem Telefongespräch mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker.