Trotz Rauchverboten greifen mehr Junge zur Zigarette
Seit drei Jahren verharrt der Anteil der Raucher an der Bevölkerung in der Schweiz bei 27 Prozent. Innerhalb der Altersgruppen gibt es aber durchaus Verschiebungen.

Wie schon in den Jahren 2008 und 2009 gaben auch 2010 27 Prozent der Schweizer Bevölkerung an, Zigaretten oder andere Tabakprodukte zu konsumieren. Dies geht aus der Schweizerischen Umfrage zum Tabakkonsum 2010 hervor, welche im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchgeführt wurde. Befragt wurden über 10'000 Personen im Alter von 14 bis 65 Jahren. Die Umfrage finanziert hat der Tabakpräventionsfonds.
19 der 27 Prozent Raucherinnen und Raucher gaben an, täglich Tabak zu konsumieren. 8 Prozent rauchen demnach nicht jeden Tag. Bei der ersten Umfrage – im Jahr 2001 – hatten noch 33 Prozent der Schweizer Bevölkerung angegeben zu rauchen. Ziel des BAG ist es, den Anteil bis im Jahr 2012 auf 23 Prozent zu senken.
Jene Personen, die täglich rauchen, konsumierten im Durchschnitt 14,2 Zigaretten. Auch dieser Wert lag im Jahr 2001 höher, und zwar bei durchschnittlich 16 Zigaretten pro Tag. Eine Tendenz zeige, dass je älter die Rauchenden seien, desto mehr Zigaretten pro Tag konsumiert würden, hiess es im BAG-Bulletin vom Montag.
Jüngste rauchen wieder mehr
Am häufigsten zu Zigaretten oder anderen Raucherwaren griffen die 20- bis 24-Jährigen. In dieser Altersgruppe rauchten 36 Prozent aller Frauen und 42 Prozent aller Männer. In der jüngsten Altersgruppe (14- bis 20-Jährige) stieg die Zahl der Rauchenden auf insgesamt 24 Prozent (2009: 22 Prozent).
Nach wie vor rauchten Frauen (24 Prozent) weniger als Männer (30 Prozent). Von den täglich Rauchenden hatten 15 Prozent hartnäckige Hustenanfälle, 14 Prozent ein pfeifendes Geräusch beim Atmen und 1 Prozent am Morgen jeweils einen Auswurf. Das bevorzugte Produkt der Rauchenden war die Zigarette (93 Prozent).
SDA/rub
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