Trübe Aussichten für Irland
Das hoch verschuldete Land rechnet im laufenden Jahr mit einem deutlich geringeren Wirtschaftswachstum als bisher angenommen. Zudem schätzt Irland das Haushaltsloch nun höher ein.

Das irische Finanzministerium senkte am Freitag die BIP-Wachstumsprognose für 2011 auf 0,8 Prozent. Bisher waren 1,7 Prozent in Aussicht gestellt worden. Für 2012 geht das Ministerium von einem Plus von 2,5 Prozent aus. Bisher waren es 3,2 Prozent gewesen. Auch das Haushaltsloch schätzt Irland nun höher ein. Das Haushaltsdefizit werde 2011 bei 10,0 Prozent der Wirtschaftsleistung liegen, kündigte das Finanzministerium an. Zuletzt hatte es mit einem Fehlbetrag von 9,4 Prozent gerechnet.
Trotz des Schuldenbergs will das Land bis 2015 die Obergrenze der EU für das Defizit von 3,0 Prozent einhalten. Die Regierung passt sich mit ihren neuen Erwartungen den Aussagen von Wirtschaftsexperten an. Der Internationale Währungsfonds (IWF) ist noch pessimistischer bezüglich der Wirtschaftsentwicklung des Inselstaates im laufenden Jahr. Der IWF rechnet lediglich mit einem BIP-Plus von 0,5 Prozent. Die EU-Kommission geht von 0,9 Prozent aus.
SDA/jak
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch