«Trump und Putin sollen sich in der Schweiz treffen»
Alt-Bundesrat Adolf Ogi wittert in der Wahl Donald Trumps eine historische Chance für die Schweiz. Er wünscht sich ein Gipfeltreffen wie 1985 jenes zwischen Reagan und Gorbatschow.

Mit Donald Trumps Wahl zum US-Präsidenten bietet sich für Alt-Bundesrat Adolf Ogi für die Schweiz eine einmalige Chance. «Die Schweiz und Genf sollten das historische Treffen zwischen Ronald Reagan und Michail Gorbatschow von 1985 neu beleben», sagt er in der «Schweiz am Sonntag». 2016 mit Trump und Wladimir Putin in den Hauptrollen.
Das Treffen von 1985 habe eine «unglaubliche Wirkung» gehabt, sagt Ogi. «Das Eis zwischen Gorbatschow und Reagan war gebrochen. Dieses Treffen führte letztlich zum Fall der Mauer und zum Ende des Kalten Krieges». Der damalige Bundespräsident Kurt Furgler habe damit «Ausserordentliches geleistet gegenüber unserem Land und ihm zu grossem internationalem Ansehen verholfen».
Schweiz bietet sich an
Heute ist der Kalte Krieg zurück. «Trump muss Putin fast sehen nach dem, was im amerikanischen Wahlkampf alles geschehen ist», so Ogi. «Dafür bietet sich die Schweiz als neutrales Land mit Genf als internationalem UNO-Standort geradezu an.» Für Trump könne ein Treffen mit Putin nicht gut im Osten stattfinden. «Und Putin kann dafür weder nach Paris noch nach Berlin reisen.»
Guillaume Barazzone, Genfs neuer Stadtpräsident, ist Feuer und Flamme für Ogis Idee. Die beiden haben sie bereits gemeinsam andiskutiert. «Für Genf wäre es eine grosse Ehre, die beiden Präsidenten empfangen zu dürfen. Das wäre eine aussergewöhnliche Chance», sagt Barazzone in der «Schweiz am Sonntag».
Gelegenheit nutzen
Die neue globale Konstellation sei günstig, um die Schweiz und vor allem Genf auf der internationalen Weltkarte sichtbar zu machen. «Diese Gelegenheit müssen wir nutzen. Sei es für einen ersten Kontakt zwischen den Präsidenten der USA und Russlands, sei es im Rahmen von internationalen Verhandlungen.»
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