Trump will im Handelskrieg das iPhone schonen
Donald Trump soll dem Apple-Chef Tim Cook versprochen haben, keine Zölle auf in China hergestellte iPhones zu erheben.

Das Weisse Haus lässt weitere Zölle auf chinesische Waren prüfen. Sollte die Regierung in Peking ihre geplanten Vergeltungszölle tatsächlich umsetzen, will die US-Regierung Produkte im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit Zöllen in in Höhe von zehn Prozent belegen.
Normalerweise treffen solche Zolle besonders Unternehmen, die im grossen Stil Produkte in China fertigen lassen. Eins davon ist der iPhone-Hersteller Apple. Angeblich muss sich die Firma jedoch keine Sorgen machen, zumindest was ihr wichtigstes Produkt anbelangt: US-Präsident Donald Trump soll Apple-Chef Tim Cook zugesagt haben, dass er keine Zölle auf in China hergestellte iPhones erheben werde. Das berichtet die New York Times unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Zeitung bezeichnet Cook zudem als «Top-Diplomaten» der Techindustrie, der den US-Präsidenten erst im vergangenen Monat bei einem Besuch im Weissen Haus kritisiert habe. Cook habe angemahnt, dass Trumps harscher Umgang mit China Apples Position im Land gefährde. Das Unternehmen erlöse dort rund 50 Milliarden Dollar im Jahr – knapp ein Viertel des Weltumsatzes.
Trump und Cook pflegen nicht die beste Beziehung
Apple befürchtet der Zeitung zufolge, dass China noch andere Mittel haben könnte, um sich an Unternehmen wie Apple zu rächen – etwa durch neue bürokratische Vorgaben. Apple wie auch das US-Präsidialamt waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Die Beziehung von Trump und Cook gilt als nicht ganz einfach. Cook ist ein Gegner der rigiden Einwandungspolitik des Präsidenten. Trump wiederum sah es – zum Ärger Cooks – als seinen Verdienst an, dass Apple sich Anfang des Jahres bereit erklärte, einen Grossteil des im Ausland liegenden Vermögens in Höhe von 252 Milliarden Dollar in den USA zu versteuern. Dem US-Fiskus würde dies, so die damaligen Berechnungen, etwa 38 Milliarden Dollar einbringen. Cook hatte zudem angekündigt, über einen Zeitraum von fünf Jahren 30 Milliarden Dollar in den USA zu investieren.
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