Kolumne Krogerus & TschäppelerTuckmans Phasenmodell: Wie aus einer Gruppe ein Team wird
Warum ist das Arbeiten in einer Gruppe manchmal so lecker wie Glace und manchmal harzig wie das Ausfüllen einer Steuererklärung?

Teamarbeit ist eine Achterbahn. Die Stimmung geht rauf und runter, der Zusammenhalt auch, die Leistung sowieso. Mal will man vor Glück kreischen, mal muss man sich fast übergeben. Während der Fahrt bereut man es, eingestiegen zu sein – und kaum im Ziel, will man gleich noch mal fahren (oder nie wieder).
Oft begegnen wir der Stimmung in einer Gruppe dabei sehr passiv. Entweder es passt oder nicht. Eine Frage von Pech und Glück. Man kann nichts dagegen unternehmen. Die Forschung allerdings sagt, dass es keine Lotterie ist, sondern harte Arbeit. Ein Team entsteht nicht einfach, man muss einen Prozess durchlaufen, damit aus einer losen Gruppe von Menschen eine schlagkräftige Mannschaft entsteht. Der US-amerikanische Psychologe Bruce Tuckman entwickelte in den Sechzigern ein Modell das die typischen Phasen eines Gruppenprozesses zeigt: