Tückenreiche Flucht aus dem Niemandsland
NSA-Whistleblower Edward Snowden sitzt immer noch im Transitbereich des Flughafens Moskau fest. Wie kann er Russland ohne Papiere verlassen? Fünf Szenarien.

NSA-Whistleblower Edward Snowden, der sich heute mit einem zweiten Interview mit dem britischen «Guardian» ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit zurückrief, sitzt noch immer im Transitbereich des Moskauer Flughafens fest. Von dort aus versucht er seit über zwei Wochen, in einem anderen Land unterzukommen. Die linksgerichteten Regierungen in Bolivien und Nicaragua haben sich bereit erklärt, Snowden aufzunehmen. Gestern wurde zudem bekannt, dass auch in Venezuela ein Asylgesuch Snowdens eingegangen ist. Staatschef Nicolás Maduro bestätigte, seine Regierung habe dem Whistleblower bereits zuvor aus humanitären Gründen Asyl angeboten: «Wir haben diesem jungen Mann gesagt: ‹Sie werden vom Imperialismus verfolgt, kommen Sie her.›»