Tunesien wegen Rassismus aus Davis-Cup verbannt
Der Tennis-Weltverband ITF bestraft den tunesischen Verband für einen Anti-Israel-Befehl. «Im Sport hat es keinen Platz für Vorurteile», erklärte der Präsident der ITF.

Am ATP-Challenger-Turnier von Taschkent hätte es im Oktober zum Duell zwischen dem Tunesier Malek Jaziri und dem Israeli Amir Weintraub kommen sollen. Die beiden Tennisprofis, die privat befreundet sind, traten aber nicht gegeneinander an, weil Jaziri auf Geheiss seines Verbandes Forfait erklärte – mit dem Vorwand einer Knieverletzung. Für den Tennis-Weltverband ITF stellt dies eine klare Verletzung seiner Regeln und des sportlichen Gedankens dar. «Im Sport und in der Gesellschaft hat es für Vorurteile keinen Platz», betonte ITF-Präsident Francesco Ricci Bitti.
Das zuständige ITF-Gremium entschied daher, Tunesien vom kommenden Davis-Cup-Wettbewerb auszuschliessen. «Wir wollen dem tunesischen Verband klar signalisieren, dass ein solches Verhalten von keinem unserer Mitglieder toleriert wird», so Ricci Bitti. Der zum Verzicht gezwungene Jaziri muss keine Konsequenzen tragen, er ist auch in den Augen des Tennis-Weltverbands ein Opfer der rassistisch motivierten Posse.
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