TV-Kritik: Als Calmy-Rey weinte
Über die Libyen-Affäre um Hannibal Ghadhafi schien alles bekannt. Stimmt nicht ganz, zeigte der exzellente gestrige SRF-Dok.
Zutiefst irrational, brutal, mit terroristischer Expertise und einem Sack voll Geld. Muammar al-Ghadhafi war ein sehr unangenehmer Gegner, als am 12. Juli 2008 die Libyen-Affäre begann und sogleich eskalierte: Ghadhafis Sohn Hannibal war in einem Genfer Hotel festgenommen worden, nachdem ihm zwei Bedienstete Misshandlungen vorgeworfen hatten. Vater Ghadhafi stellte die wirtschaftlichen Beziehungen zur Schweiz ein, zog sein Vermögen ab und nahm mit Rachid Hamdani und Max Göldi zwei Geiseln.