TV-Sender Joiz wird zur Techfirma
Knapp fünf Jahre nach Sendestart häufen sich beim Schweizer Jugendsender Joiz negative Schlagzeilen. An Bedeutung gewinnt das aussichtsreiche Nebengeschäft mit der Technologie.

Joiz, das waren die jungen Wilden, die sich im März 2011 aufmachten, das TV-Geschäft aufzuwirbeln. Das Ziel: mit einer Mischung aus Fernsehen und Facebook das junge Publikum vor den Bildschirm zurückholen. Das Konzept: ein Jugendsender als multimediale Community; die Zuschauer loggen sich ein, diskutieren mit, stellen Fragen – der Sender erhält im Gegenzug wertvolle Konsumentendaten. «Leutschenbach 2.0» titelte der «Tages-Anzeiger». Knapp fünf Jahre später stellt sich die Frage: Schafft es der Sender noch, sich vom Start-up zur festen Grösse in der Fernsehlandschaft zu etablieren? Oder wird das TV-Geschäft am Ende zum Nebenprodukt?