Uber-Taxi im Test – viermal günstig durch Zürich
Mit Fahrer Zafar Aulakh durch die Limmatstadt: Was es kostet, wie es im Auto aussieht und wie sein Kollege in der Nacht bis 400 Franken herausfährt.

Beim Einsteigen irritiert das violette Frotteetuch über dem Rücksitz – aber nur kurz. Der Rest des ersten getesteten Uber-Taxis ist einwandfrei: Die Sitze sind sauber, der Geruch ist neutral, der Fahrer ausgesprochen nett. Er ist ein älterer Herr, trägt ein rosa Hemd, Brille, spricht Deutsch mit Akzent. Er hat den Taxifahrdienst Uber vor einer Woche durch einen Arbeitskollegen entdeckt und «profitiert seither nur». Auf der Fahrt vom Stauffacher Richtung Zürcher Zoo erzählt er offen, wieso er Uber ausprobiert – «ich will die langweiligen Stunden umgehen». Lieber fahre er für weniger Geld, als an irgendeinem Ort untätig auf Kundschaft zu warten. Er ist selbstständiger Taxiunternehmer mit einer Lizenz für Zürich. Er konnte sich unkompliziert und schnell bei Uber anmelden. Im Büro beim Bahnhof Tiefenbrunnen zeigte er seinen Fahrausweis, der belegt, dass er als Chauffeur arbeiten darf. Ein Mitarbeiter habe ihm ein iPhone gegeben – «das wars, los gings».