UBS-Aktie kostet nur noch zehn Franken
Der US-Schuldenstreit drückt die Schweizer Börse ins Minus. Die UBS konnte sich nur ganz knapp über die psychologisch wichtige 10-Franken-Marke retten. Gewinner gab es nur wenige.
Der Schweizer Aktienmarkt hat heute nach einem volatilen Handelsverlauf im Minus geschlossen. Die Schuldenkrisen in Europa und den USA standen im Fokus der Anleger.
Zwar hatte der Swiss Market Index (SMI) am Morgen noch fester eröffnet. Aufgrund der hohen Nervosität an den weltweiten Börsen rutschte er im Handelsverlauf jedoch ins Minus.
Bei Handelsschluss lag der Leitindex 0,54 Prozent unter dem Vortag bei 5447,66 Punkten. Der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 0,53 Prozent auf 4939,67 Punkte.
Lonza und Syngenta legen zu
Bei den Bluechips lagen die Aktien des Duftstoffherstellers Givaudan an der Spitze, die 4,0 Prozent höher schlossen. Das Unternehmen informierte auf einer Roadshow im schottischen Edinburgh Investoren und Fachleute über die Lage des Unternehmens, was vom Markt positiv aufgenommen wurde
Ebenfalls deutlich höher notierten die Chemietitel Lonza ( 1,3 Prozent) und Syngenta ( 1,1 Prozent). Die Aktien des Uhrenkonzerns Swatch schlossen 1,3 Prozent im Minus, jene des Luxusgüterkonzerns Richemont verloren gar 1,9 Prozent. Auch die Papiere des Zementherstellers Holcim (-0,8 Prozent) schlossen tiefer.
Bei den Finanzwerten legten die Aktien von Julius Bär ( 1,7 Prozent) deutlich zu, während die Titel der Grossbanken Credit Suisse (-1,3 Prozent) und UBS (-2,1 Prozent) an Wert verloren. Abwärts ging es auch für die Papiere des Versicherers ZFS (-1,2 Prozent), während die Aktien von Swiss Re ( 0,3 Prozent) zulegen konnten.
Auch Pharmakonzerne verlieren
Die Papiere des Ölbohrausrüsters Transocean ( 0,1 Prozent) wurden heute mit einem Dividendenabschlag gehandelt. Das Unternehmen hat für das dritte Quartal 0,79 Dollar pro Aktie an die Anteilseigner ausgeschüttet. Deutlich verloren dagegen die Aktien des Spezialchemiekonzerns Clariant (-2,8 Prozent), gefolgt von jenen des Personalvermittlers Adecco (-2,5 Prozent).
Die Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé schlossen 0,1 Prozent tiefer. Das Unternehmen investiert 83 Millionen Franken in eine Getränkefabrik in Brasilien. Die Titel des Industriekonzerns ABB gaben nach positivem Start mit einem Minus von 0,9 Prozent ebenfalls nach.
Deutliche Einbussen verzeichneten die Papiere der Pharmakonzerne Roche (-0,4 Prozent) und Novartis (-0,9 Prozent), was den SMI klar belastete.
Auch der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag schwach geschlossen. Der DAX drehte nach freundlichem Beginn ins Minus und verlor 1,2 Prozent auf 5.537 Punkte. Der MDAX gab 1,1 Prozent auf 8.208 Zähler nach, und der TecDAX büsste 0,7 Prozent auf 643 Punkte ein. Auf den Kursen lasteten weiter die Schuldenkrisen in der Eurozone und in den USA sowie eine stärker als erwartet ausgefallene Revision des US-Wachstums für das dritte Quartal.
Dow-Jones im Minus
Auch die New Yorker Wall Street notierte im Minus. Bis 18.00 Uhr MEZ verlor der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent auf 11.503 Punkte. Der Nasdaq Composite gab 0,8 Prozent auf 2.503 Punkte nach..
Der Euro kostete am Abend 1,3519 Dollar und damit etwas weniger als am Mittag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs am Nachmittag bei 1,3535 Dollar festgelegt.
SDA/mrs
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