UBS-Chef Ermotti: «Schuldenkrise trifft direkt uns nicht stark»
Die UBS wird laut ihrem interimistischen Konzernchef Sergio Ermotti wegen der europäischen Schuldenkrise nicht unmittelbar unter die Räder kommen.
Die indirekten Folgen der Krise seien aber auch für die Grossbank nur schwer abzuschätzen. «Wir können durch eine schwierige Zeit ohne Probleme gehen», sagte Ermotti am Dienstag nach der Präsentation der Drittquartalszahlen in einem Videointerview von Keystone/AWP mit Blick auf die Kapitalkraft der Bank. Per Ende September weist die UBS eine im Branchenvergleich hohe Kernkapitalquote von 18,4 Prozent aus. Die Zahl misst den Anteil wichtiger Eigenkapitalbestandteile an den risikotragenden Aktiven. Dies gebe auch den Kunden ein sicheres Gefühl. Ob der Handelsverlust infolge unerlaubter Geschäfte in der Londoner UBS- Niederlassung, von Ermotti als «Unfall» bezeichnet, Kundengelder habe abfliessen lassen, beantwortete der CEO nicht direkt. «Gewisse Kunden waren nicht sehr zufrieden», sagte er. Allein schon im Interesse der vermögenden Privatkunden und der von ihr betreuten institutionellen Anleger werde die Bank am Investmentbanking festhalten. Die UBS werde weiterhin global tätig sein, aber nicht mehr unbedingt alle bisherigen Geschäfte tätigen. Mehr zur zukünftigen Strategie der UBS will Ermotti am 17. November vor Investoren bekanntgeben.
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