UBS gibt Versagen interner Risikokontrollen bei London-Debakel zu
Die UBS hat zugegeben, dass beim Mitte September bekannt gewordenen Milliardendebakel in London gewisse Risikokontrollen versagt haben.
Checks zur Abstimmung von Geschäften mit Aktien, Anleihen, Devisen und Rohstoffen hätten nicht richtig funktioniert, teilte die UBS am Dienstag mit. Im Aktienhandel haben laut der Bank interne Kontrollen ihre Wirkung verfehlt, wenn der Handels- und der Abrechnungstag mehr als 15 Tage auseinanderliegen. In einem Schreiben an die US- Börsenaufsicht SEC beteuerte die Bank, sie sei dabei, die Mängel zu beheben und kündigte weitere Massnahmen zur Stärkung der Kontrollen an. Laut Angabe der Bank vom Dienstag verlor der Londoner Arm der Investmentbank umgerechnet 1,849 Milliarden Franken, etwas weniger als anfänglich von der UBS angegeben. Der Händler, der das Debakel mutmasslich mit unerlaubten Geschäften angerichtet hat, muss Ende Monat vor einem Strafgericht in der britischen Hauptstadt aussagen. Die Bank sei sich bewusst, dass die Öffentlichkeit nach Details verlange, sagte Konzernchef Sergio Ermotti, der nach dem Rücktritt von Oswald Grübel als Folge des Handelsskandals im September auf den Chefsessel kam. Wegen rechtlicher Umstände und laufender Untersuchungen müsse die Bank aber vorsichtig informieren.
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