UBS trotz Milliardenloch mit 1,018 Milliarden Fr. Gewinn im 3. Quartal
Die UBS hat im dritten Quartal 1,018 Milliarden
Fr. Gewinn geschrieben, obwohl sie im September einen Milliardenverlust wegen unerlaubter Finanzgeschäfte eines Händlers in London verkraften musste. Das Resultat liegt gleich hoch wie im Vorquartal und übertrifft die Prognosen der Bankenexperten bei weitem. Bankenanalysten hatten der Finanznachrichtenagentur AWP zufolge im Schnitt mit etwa 250 Millionen Fr. Gewinn gerechnet. Einzelne Experten sagten der Bank sogar nur rund 50 Millionen Fr. Gewinn voraus. Beim Vorsteuergewinn, für die Märkte eine wichtige Kennzahl zur Einschätzung der Leistung der Bank, zeigen sich die Spuren des turbulenten Quartals aber deutlicher: Im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 sank das Ergebnis von 1,654 Milliarden Fr. auf 980 Millionen Franken. Der in London verursachte Handelsverlust, der zum Rücktritt von Konzernchef Oswald Grübel geführt hatte, kostete die Bank im dritten Quartal 1,849 Milliarden Franken. Mit Neubewertung eigener Obligationen und dem Verkauf von Anlagen für 722 Millionen Fr. glich die Bank den Verlust aber mehr als aus. Allerdings muss die Bank noch Kosten von 387 Millionen Fr. schultern, die für den im Juli angekündigten Stellenabbau anfallen. Profitablere Vermögensverwaltung In der Investmentbank schreibt die Bank nach dem Londoner Milliardendebakel einen Vorsteuer-Verlust von 650 Millionen Franken. Neben diesem einmaligen Verlust machte die schwierige Lage an den Finanzmärkten angesichts der Schuldenkrisen in Europa und den USA der Sparte wie schon in den vorhergehenden Quartalen zu schaffen. Die Vermögensverwaltung für reiche Privatkunden steigerte gemessen am Vorquartal den Vorsteuergewinn von 672 Millionen Fr. auf 888 Millionen Franken, wobei das Resultat vom Anleihenverkauf gestützt wird. In allen Bereichen der Vermögensverwaltung betreute die Bank Ende September 2,025 Billionen Franken, etwas weniger als im Vorquartal. Der Netto-Geldzufluss im Konzern betrug im dritten Quartal 4,9 Milliarden Franken. In den drei Monaten davor hatte die Bank unter dem Strich 8,7 Milliarden Fr. entgegengenommen.
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