Über 300 Tote bei Überschwemmungen in Pakistan
Die schlimmsten Überschwemmungen seit fast 80 Jahren haben in Pakistan bislang mindestens 325 Menschen das Leben gekostet. Auch ein Damm ist gebrochen.

Viele weitere Menschen galten als vermisst, wie Rettungskräfte und Behörden am Freitag mitteilten. Es war daher zu befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigt. Der Monsunregen hat mehrere Flüsse über die Ufer treten lassen. Das Wasser überflutete Dörfer und löste Erdrutsche aus. Schlecht ausgerüstete Helfer versuchten, Menschen in abgelegenen Gegenden zu retten.
Das pakistanische Fernsehen zeigte Bilder von Menschen, die sich an Zäune und andere Gegenstände klammern, während das Wasser immer wieder über ihre Köpfe schwappt. Am schlimmsten betroffen ist der Nordwesten des Landes. In der Provinz Khyber-Pakhtoonkwa seien allein in den vergangenen drei Tagen 291 Menschen getötet worden, sagte ein Sprecher der Edhi-Stiftung, einer grossen pakistanischen Wohlfahrtsorganisation. Im pakistanischen Teil Kaschmirs kamen mindestens 22 Menschen ums Leben.
Ein Damm ist gebrochen
In Khyber-Pakhtoonkwa sitzen laut Informationsminister Mian Iftikhar Hussain schätzungsweise 400'000 Menschen in verschiedenen Dörfern fest. Wegen des schlechten Wetters könnten die Rettungskräfte keine Hubschrauber einsetzen, ihnen stünden nur 48 Boote für die gesamte Region zur Verfügung. Im Bezirk Charsadda brach nach Angaben der Vereinten Nationen ein Damm - etwa 5000 Häuser standen unter Wasser. Die Autobahn, die Peschawar mit der Hauptstadt Islamabad verbindet, wurde gesperrt, nachdem die Fluten Brücken und andere Verbindungen weggeschwemmt hatten.
Laut Wetterbericht können zwar einzelne Regionen hoffen, dass der Regen in den kommenden Tagen nachlässt. In anderen Gegenden könnte die Situation am Wochenende aber sogar noch schlimmer werden.
dapd/mt
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