Über 60 Tote bei Anschlagsserie im Irak
Mehreren Attentate haben im Irak mindestens 66 Menschenleben gefordert. Seit April sind in dem Land rund 4500 Menschen bei Anschlägen ums Leben gekommen.

Bei einer Anschlagsserie im Irak sind mindestens 66 Menschen ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt. Diese Zahlen nannte die Polizei. Allein am Abend gab es demnach drei Anschläge. Darunter war ein verheerendes Selbstmordattentat auf eine Gruppe schiitischer Pilger im weitgehend sunnitischen Viertel Adamiya im Norden der Hauptstadt Bagdad. Dort starben 42 Menschen, 80 weitere wurden verletzt.
Bei weiteren Anschlägen starben noch einmal 24 Menschen. So explodierte in dem religiös gemischten Viertel Baiya eine Bombe. Dort kamen drei Menschen ums Leben. Im Ort Balad 80 Kilometer nördlich von Bagdad sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einem Café in die Luft und riss 13 Menschen in den Tod.
In der nordirakischen Stadt Mossul wurden zwei Fernsehjournalisten bei der Arbeit erschossen – warum, blieb laut Polizei zunächst unklar. In Jussifiya etwa 20 Kilometer südlich von Bagdad detonierte ein Sprengsatz an einem Kontrollpunkt von sunnitischen Milizionären, die al-Qaida ablehnen. Dort starben mindestens sechs Menschen. Beim Angriff auf eine Wagenkolonne in Hawija gab es drei weitere Tote. Die Anschläge sind Teil der schlimmsten Gewaltwelle im Irak seit fünf Jahren. Seit April sind rund 4500 Menschen ums Leben gekommen.
SDA/ami
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