Überfüllte Fähre kentert – über 100 Tote
Auf dem Fluss Brahmaputra in Indien ist ein Passagierschiff in zwei Teile zerbrochen. Bisher wurden 103 Leichen geborgen – mehr als 100 Menschen werden noch vermisst.

Im Nordosten Indiens ist eine Fähre mit rund 350 Menschen an Bord auf dem Fluss Brahmaputra gesunken. Mehr als 100 Passagiere kamen dabei ums Leben. Rund 150 Menschen konnten an Land schwimmen oder gerettet werden. Das Schicksal der weiteren rund 100 Passagiere ist noch unklar.
Das Schiff sei am Montag bei einem Sturm mitten auf dem reissenden Strom im nordöstlichen Bundesstaat Assam in zwei Teile zerbrochen, teilte die Polizei mit. Die Fähre war unterwegs vom Bezirk Dhubri zum Bezirk Fakirganjan auf der gegenüberliegenden Uferseite. Dhubri liegt rund 300 Kilometer flussabwärts von Guwahati, der grössten Stadt in Assam.
Rettungskräfte hätten gemeinsam mit Dorfbewohnern 105 Leichen am Ufer des Flusses Brahmaputra geborgen, sagte der lokale Polizeichef P.C. Haloi.
Zahlreiche Frauen und Kinder
Ein Augenzeuge berichtete, er habe gesehen, wie nach dem Unglück Passagiere von dem Strom fortgerissen wurden, da die Strömung sehr stark gewesen sei. Unter den Passagieren seien auch zahlreiche Frauen und Kinder gewesen.
Assams Regierungschef Tarun Gogoi sagte, es seien Soldaten und Grenzschützer mit motorisierten Booten an die Unglücksstelle entsandt worden. Doch der Einbruch der Dunkelheit und das schlechte Wetter behinderten die Rettungsarbeiten.
Indiens Premierminister Manmohan Singh äusserte sich «bestürzt» über die «Tragödie». Er sagte volle Unterstützung der Bundesregierung für Assam zu und versprach finanzielle Hilfen für die Angehörigen der Opfer.
dapd/rbi
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