Überraschende Wende im Streit um Dreckstrom
Ein Ja zur Atomausstiegsinitiative hätte negative ökologische Folgen, sagen die Gegner. Jetzt bestätigt sich: Einen Einfluss auf die Klimabilanz haben Dreckstromimporte nicht.

Es ist eines der zentralen Argumente im Abstimmungskampf: Nach einem Ja zur Atomausstiegsinitiative muss die Schweiz den wegfallenden Atomstrom importieren. Denn bereits nächstes Jahr müssten drei Meiler vom Netz, die Schweiz selber verfügt über zu wenig erneuerbare Energien, um den Wegfall von 15 Prozent der Stromproduktion auszugleichen. Die Initiativgegner warnen, eine solche Politik wäre aus ökologischer Sicht «höchst problematisch». Denn die importierte Energie sei keineswegs erneuerbar, sondern stamme oft aus Quellen wie den CO2-intensiven Kohle- oder Gaskraftwerken.