Luxusobjekte boomen in der KriseUhrenhändler wehren sich gegen Spekulation
Luxusuhren sind knapp geworden. Das nutzen Spekulanten aus – doch sie haben die Rechnung ohne die Juweliere gemacht.

Zu Weihnachten eine Luxusuhr zu schenken, liegt voll im Trend. Das Geschäft mit wertvollen Zeitmessern boomt aber auch aus anderen Gründen: «Die Kunden möchten sich in der Pandemiekrise eine Freude bereiten und einen bleibenden Wert erwerben», sagt Gerd Hilbich, Verkaufsdirektor der Berner Bijouterie Zigerli + Iff. Obwohl ausländische Touristinnen und Touristen als wichtige Kundschaft wegen Corona nach wie vor fehlen, sei die Nachfrage grösser als vor der Pandemie. Viele verzichten laut Hilbich wegen des Coronavirus auf Reisen und geben weniger Geld für Ferien aus. Darum wollen sie in Luxusgüter investieren. Dies bestätigt auch die Juwelierkette Bucherer Schweiz. Die Luzerner Juweliergruppe ist die bedeutendste Verkäuferin der Luxusuhrenmarke Rolex, die in Biel und Genf hergestellt wird.