Umbau von Uetliberg-Endstation verzögert sich
Uetliberg-Hotelier Giusep Fry kann seinen Plan, die Bergstation der Bergbahn umzubauen, vorerst nicht realisieren. Seine Wohngemeinde hat gegen die Bewilligung Beschwerde eingereicht.

Anfang März hatte die Zürcher Baudirektion für die Sanierung und leichte Erweiterung der Gebäude bei der Endstation der Uetlibergbahn eine Ausnahmebewilligung erteilt. Die Ausnahmebewilligung war nötig, weil sich die Liegenschaft in der Landwirtschaftszone befindet.
Gegen die Baubewilligung hat die Gemeinde Uitikon Beschwerde eingereicht. Der stellvertretende Amtschef des Baurekursgerichts, André Proamer, bestätigte am Freitag eine entsprechende Meldung im «Tages-Anzeiger».
Die Gemeinde Uitikon, über deren Gebiet die Direktzufahrt zur künftigen Baustelle führt, befürchtet, dass der Umbau des Restaurants Gmüetliberg zu erheblichem Mehrverkehr führt.
Die Baustellenzufahrt ist in der Baubewilligung nicht geregelt, wie der Gemeindeschreiber von Uitikon, Bruno Bauder, auf Anfrage der SDA sagte. «In dieser Frage wollen wir Klarheit haben.» In ihrer Rekursschrift habe die Gemeinde verschiedene Vorschläge unterbreitet.
Bauverkehr soll auf die Schiene
Aus Sicht der Gemeinde soll der Mehrverkehr möglichst auf die Schienen der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU) verlagert werden. «Die Bahnlinie führt ja schliesslich direkt zur Baustelle», sagte Bauder. Gegen das Bauvorhaben an sich habe die Gemeinde jedoch nichts einzuwenden.
Mit seinen Bauplänen ist Hotelier Giusep Fry in der Vergangenheit wiederholt auf Widerstand gestossen. Auf dem Uto Kulm, dessen Besitzer er ist, hatte er verschiedene Bauten ohne Bewilligung erstellt.
Gemäss einem Bundesgerichtsurteil müsste der Hotelier diese abbrechen. Fry rekurrierte jedoch gegen diesen Entscheid. Daneben soll ein kantonaler Gestaltungsplan Klarheit schaffen, was rechtlich erlaubt ist und was nicht. In Kraft ist der Gestaltungsplan noch nicht, da mehrere Umweltverbände dagegen Rekurs eingelegt haben.
SDA/ep
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