Einsatz von Gummischrot Unbewilligte Demonstration in Basel – Polizei kontrolliert 215 Personen
Zum internationalen Frauentag ist es am Mittwoch in Basel zu einer unbewilligten Kundgebung gekommen. Laut Polizei wurden Gummischrot und Pfefferspray eingesetzt.

Rund 250 Personen versammelten sich gegen 19.15 Uhr auf dem Petersplatz und setzte sich in Richtung Schanzenstrasse in Bewegung, wie die Kantonspolizei Basel-Stadt in der Nacht auf Donnerstag mitteilte. In der Bernoullistrasse wurden die Kundgebungsteilnehmenden eingekesselt.
Nachdem sich die Menge trotz Warnung mit einem Transparent auf die Polizeikette zubewegte, setzten die Einsatzkräfte laut Mitteilung Gummischrot ein. Danach folgte ein Grossteil der Aufforderung, nach einer Personenkontrolle die Kundgebung freiwillig zu verlassen. Etwa 50 Personen wurden weggeführt.
Die Polizei beendete den Einsatz gegen Mitternacht. Zu Verletzten oder Sachbeschädigungen ist es laut Mitteilung nicht gekommen. Während des Einsatzes kam es zu diversen Verkehrsumleitungen.
Polizei mit Grossaufgebot vor Ort
Die Demonstration zum «Queerfeministischen Kampftag» war von den Behörden nicht bewilligt worden. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot zunächst beim geplanten Startpunkt Barfüsserplatz vor Ort und sperrte diesen ab, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor Ort beobachtet.
Die Demonstrantinnen und Demonstranten mieden jedoch den Barfüsserplatz und formierten sich stattdessen beim Petersplatz. Dort kesselte die Polizei die Teilnehmenden später ein, ehe es zum Einsatz von Gummischrot kam.
Auch in Bern und Winterthur kam es am Mittwochabend zu unbewilligten Demonstrationen. In Bern zogen rund 500 Personen durch die Stadt. Über Zwischenfälle wurde dort vorerst nichts bekannt. In Winterthur versammelten sich rund 200 Personen, es kam zum Einsatz von Pfefferspray und vereinzelt zu Sachbeschädigungen.
SDA/sys
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