Und zum Crescendo folgt der tödliche Biss
Die BBC-Dokumentationen «Planet Earth» und «Frozen Planet» sind bekannt für ihre einmaligen Tieraufnahmen. Statt nur im Fernsehen sind sie nun zusammen mit einem Liveorchester auch auf Grossleinwand zu sehen – etwa am 15. April im Hallenstadion.

Acht Stunden fast regungslos in einem Tarnzelt sitzen und warten. Warten, bis sich irgendetwas tut, bis ein Tier, vielleicht sogar das richtige Tier, vor der Linse auftaucht. Das ist für Oliver Goetzl Alltag. Der preisgekrönte deutsche Filmemacher dreht Tierfilme. Was für Ungeduldige anstrengend klingt oder wo so mancher nach dreissig Minuten weggenickt wäre, blüht Goetzl auf. «Eigentlich vergeht die Zeit recht schnell», sagt er am Telefon aus Hamburg. Er ist gerade ein paar Tage zu Hause, bevor die nächste Expedition beginnt. Bei den Aufnahmen sei er sowieso meist so aufgeregt, dass er selbst bei stundenlangem Warten nicht müde werde.