Unerfüllbare Forderungen
Dem Islamischen Staat geht es bei der Ermordung seiner Geiseln ausschliesslich um Propaganda.

US-Präsident Barack Obama, der britische Premier David Cameron, die Führer vieler anderer Staaten: Alle sind sie «angewidert und schockiert» von den Enthauptungen der US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff, mit denen der Islamische Staat von sich reden macht. Die Militanten im Irak und in Syrien wissen nur zu gut, dass die Internet-Videofilme der Morde mit dem Messer ihnen die denkbar grösste Aufmerksamkeit verschaffen. Das internationale Hauptaugenmerk gilt westlichen Geiseln, ganz besonders US-Bürgern: Es geht dem Islamischen Staat nicht um Geld, sondern um die Auflistung unerfüllbarer politischer Forderungen.