Ungarn verbannt den Schweizer Franken
Hunderttausende ungarische Wohnungs- und Hausbesitzer haben ihre Hypotheken in der Schweizer Währung aufgenommen. Nun können sie sie nicht mehr bedienen. Darum handelt die Regierung.

Ungarns neuer Regierungschef Viktor Orban hatte gleich nach seinem Wahlsieg im Mai ein Verbot für die Vergabe von Krediten in Fremdwährungen angekündigt. Nun gab der neue «Superminister» für Wirtschaft und Finanzen, György Matolcsi die neue Verordnung bekannt: Banken in Ungarn dürfen ab 1. Juli nur mehr Kredite in der Landeswährung Forint vergeben. Die Verordnung bezieht sich auf alle Fremdwährungen, faktisch sind davon allerdings nur Kredite in Euro und in Schweizer Franken betroffen.