Ungewohntes Bild: Flyer-Demo im Kloster Fahr
Fünfzehn Klosterfrauen, die Demut und Gehorsam gelobten, wehren sich öffentlich.

Die Benediktinerinnen vom Kloster Fahr, die Demut und Gehorsam gelobten, wehren sich öffentlich für mehr Einfluss der Frauen in der katholischen Kirche. Sie präsentieren sich mit Flyern, auf denen gefordert wird: «Votes for Catholic Women», Stimmrecht für katholische Frauen.
Priorin Irene Gassmann erklärt, was es damit auf sich hat: «‹Votes for Catholic Women› ist eine Petition im Zusammenhang mit der Bischofssynode, die verlangt, dass auch (Ordens-)Frauen bei der Synode mitbestimmen können.» Die Bischofssynode wird jeweils vom Papst einberufen, um mit Bischöfen bestimmte Themen zu beraten. Derzeit läuft eine solche Synode zum Thema Jugend.
«Deshalb stehen wir da»
Gemäss neuer, von Papst Franziskus erlassener Regel, sind künftig auch Mitglieder, die nicht geweihte Priester sind, mit Stimmrecht zugelassen. So wurden bereits zur derzeitigen Synode vereinzelt einfache Ordensbrüder, als Mönche ohne Priesterweihe, entsandt.
Frauen aber sind generell nur als nicht stimmberechtigte Mitglieder vorgesehen. «Was ist denn der Unterschied zwischen einem Ordensbruder und einer Ordensschwester?», fragt nun Priorin Irene. «Deshalb stehen wir hier mit diesen Plakaten.»
Die Priorin des am Rande der Stadt Zürich gelegenen Klosters macht bereits seit längerem mit ihrem Auftreten für mehr Einfluss der Frauen in der Kirche von sich reden. Der Konvent unterstützt sie dabei. So waren die Fahrer Frauen vor zwei Jahren an vorderster Front beim Marsch auf Rom für eine Kirche mit Frauen dabei.
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