
10. Oktober 2002: Im Palais des Nations in Genf erhebt eine Gruppe mexikanischer Männer schwere Vorwürfe gegen Johannes Paul II. Der Papst verweigere ihnen das Gehör. Schon 1983 hatten die Männer ihn ausführlich darüber informiert, dass sie als Knaben im Seminar Massimo in Rom vom Leiter Marcial Maciel zu kollektiver Masturbation und Penetration gezwungen worden seien. Der Chef der Legionäre Christi habe Hunderte von Knaben missbraucht. 1998 reichte die Opfergruppe formell Anklage bei der Glaubenskongregation ein. Doch deren Chef, Kardinal Joseph Ratzinger, wies diese zurück. Darum wandten sich die Betroffenen an die UNO und die Medien.
Unheiliges Schweigen
Johannes Paul II. taugt nicht zum Heiligen, weil er die Missbrauchsfälle in der Kirche vertuschte.