UNO vermeidet Schuldzuweisung in Korea-Streit
Der UN-Sicherheitsrat zeigt sich besorgt über die Versenkung eines südkoreanischen Kriegsschiffes im März. Eine weitere Eskalation will der Rat jedoch vermeiden.

Die Sorge gelte den Auswirkungen auf Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel. So hiess es in einer vom Ratspräsidenten, dem mexikanischen UNO- Botschafter Claude Heller, verlesenen Erklärung. Zuvor hatten Nord- und Südkorea dem Gremium in getrennten Berichten ihre jeweilige Sicht des Vorfalls erläutert, bei dem 46 südkoreanische Marinesoldaten ums Leben gekommen waren.
Südkorea beschuldigt den kommunistischen Norden, das Schiff am 26. März mit einem Torpedo versenkt zu haben; Nordkorea bestreitet dies. Zehn Wochen nach der vermuteten Attacke hatte Südkorea den Zwischenfall offiziell dem Sicherheitsrat gemeldet.
Weitere Beratungen
In der Erklärung des Rats wurde eine Schuldzuweisung vermieden. «Der Sicherheitsrat fordert die Beteiligten mit Nachdruck auf, sich jeder Handlung zu enthalten, die die Spannungen in der Region erhöhen könnte», sagte Heller. Das UNO-Gremium werde weiter über den Vorfall beraten. Südkorea will Diplomaten zufolge erreichen, dass die Vereinten Nationen den Norden zur Ordnung rufen. Allerdings hat Nordkoreas einziger grosser Verbündeter China ein Vetorecht im Sicherheitsrat.
SDA/jak
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