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«Unser Ziel war nur, irgendwie den nächsten Montag zu überleben»

Der Baselbieter Urs Hölzle, 54, kam 1999 zu Google, als das Unternehmen noch kaum mehr als eine Studenten-Firma war. Foto: Adrian Moser

Urs Hölzle, vor 20 Jahren hatten Sie Ihren Traum wahr gemacht: Nach der Promotion in Stanford gleich eine Professur an der Uni Santa Barbara. Und dann kommen da diese zwei jungen Kerle von der Uni und werben Sie einfach ab ...

Sagte Ihnen die Firma etwas?

Was hatten Page und Brin als Arbeitgeber einem Professor wie Ihnen zu bieten? Geld war es sicher nicht.

Warum wurde mehr aus dem Jahr?

«Wer Google einmal ausprobierte, nutzte nie wieder eine andere Suchmaschine.»

Inzwischen war Google in die Phase eines wahnsinnigen Wachstums eingetreten ...

Wieso Montag?

Trotzdem erzählen heute viele, es sei ganz früh klar gewesen: Google wird ein grosser Erfolg.

Das Adwords-Auktionsmodell, mit dem Werbekunden auf Suchwörter bieten können. Wie sah es denn vorher mit Bezahlung der Mitarbeiter aus?

«Die meisten Firmen scheitern, weil Abteilungen sich gegenseitig bekämpfen.»

Und ein paar Hunde natürlich.

Dass bei einem Start-up eine mitreissende Stimmung herrscht, in der alle an einem Strang ziehen, ist klar. Ist es zwangsläufig, dass diese Stimmung verschwindet, wenn aus dem Start-up ein Konzern wird?

War es trotzdem unvermeidlich, dass Google sein freundliches und cooles Image verlor, je grösser es wurde?

Sind die Intentionen denn immer pur?

Und die von Google?

Wie wichtig ist Europa mit seinen strengeren Standards? Haben sie Google geholfen, besser zu werden?

Heute sind Sie Chef des relativ neuen Cloud-Geschäfts – ein Bereich, in dem Google der Konkurrenz hinterhereilt. Fühlt es sich an wie zu Start-up-Zeiten?

«Die Cloud ist eine Chance für Unternehmen, wie sie nur alle 20 Jahre vorbeikommt.»

Trotzdem sehen Sie sich mit Amazons Cloud-Angebot AWS einem mächtigen Konkurrenten gegenüber.

Google stellt also die Infrastruktur zur Verfügung, auch wenn die Kunden das Geschäft dann vielleicht mit der Konkurrenz machen?

Sie glauben an einen Effizienz-Schub in der Wirtschaft durch die Cloud-Technik?

Wie meinen Sie das?

Warum?

Und das wollen Sie ändern.